Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre ausgeprägte Schreibsucht verbindet. Sie lieben großartige Bücher und sind beide sehr erfolgreiche Autorinnen im Bereich Young und New Adult. „Paper Princess“ war ihr erstes gemeinsames Projekt. „Paper Prince“ ist der zweite Roman von ihnen.

Klappentext:

„Seit Ella Harper in die Villa der Royals gezogen ist, steht das Leben dort auf dem Kopf. Durch ihre aufrichtige, liebenswerte Art hat sie so manches Herz erobert – vor allem das von Reed. Zum ersten Mal seit dem Tod seiner Mutter kann der attraktivste der Royal-Söhne echte Gefühle zulassen. Doch wie groß seine Liebe ist, merkt er erst, als es zu spät ist: Nach einem Streit verschwindet Ella spurlos. Und er trägt die Schuld daran. Seine Brüder hassen ihn dafür, doch er hasst sich selbst am meisten. Wird er Ella finden? Und wenn ja, wird er ihr Herz zurückerobern können?“

Wichtige Informationen zum Buch:

Paper Prince

Autorin: Erin Watt
Erscheinungsdatum: 3.April 2017
ISBN: 978-3492060721
Verlag: Piper

Cover:

Das Cover ist recht schlicht gestaltet. Man sieht und fühlt den Umriss einer glitzernden, blauen Krone, die offensichtlich dem Prinzen gehört. Sie wurde jedoch keineswegs akkurat aufgemalt, es sind einige Kleckse vorhanden. Es ist gut auf den Inhalt des Werks abgestimmt.

Inhalt:
Mit dem Werk „Paper Prince“ veröffentlicht das Autorenduo nun nach „Paper Princess“ den zweiten Band der Trilogie. Mich hat ihr erstes gemeinsames Werk wahnsinnig mitgerissen und überzeugt, sodass ich die Reihe einfach weiterverfolgen muss. Ich kann gar nicht so genau in Worte fassen, was mich fasziniert, aber ich denke, es sind die Charaktere. Die „Royals“ sind unglaublich von sich überzeugt und erschienen mir auf den ersten Blick wirklich mehr als unsympathisch, andererseits wirken sie auch ein wenig verloren. Ella Harper, ein Mädchen, das viel verloren und riskiert hat, der es wichtig ist auf eigenen Beinen zu stehen, war mir sofort sympathisch, ich mag sie einfach. Sie hat schon einige schwerwiegende Entscheidungen in ihrem jungen Leben treffen und verarbeiten müssen. Geld ist ihr nicht wichtig, das unterscheidet sie von der Masse. Die Brüder heißen Gideon, Sebastian, Sawyer, Reed und Easton. Von ihrer Statur her scheinen sie einander zu ähneln, ihr Verhalten ist jedoch recht unterschiedlich. Gideon ist der älteste der Brüder und lebt nicht mehr im Anwesen. Er wirkt ein wenig verschlossen, was ihm eine Art geheimnisvolle Aura gibt. Easton habe ich jetzt im zweiten Band wirklich in mein Herz geschlossen. Er ist ziemlich verkorkst, aber im Grunde seines Herzens ein liebenswerter Chaot. Easton ist in seinen Aktionen immer sehr waghalsig und geht volles Risiko. Reed spielt hier eine ganz besondere Rolle. Er leidet unter einigen seiner Entscheidungen in der jüngeren Vergangenheit, dennoch spürt man in „Paper Prince“ wie sehr er sich für die Menschen einsetzt, die ihm etwas bedeuten, allen voran Ella. Mir gefällt seine kratzbürstige und teils kurz entschlossene Art. Dann gibt es da noch die Zwillinge, Sawyer und Sebastian. Sie sind eineiig und das kosten sie voll aus, sie teilen sich tatsächlich sogar ihre Freundin Lauren.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Paper Prince“ wird dem Leser aus Sicht von den beiden Protagonisten des Werks, nämlich Ella und Reed, in der Ich-Perspektive, geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass uns die beiden Charaktere abwechselnd ihre Sicht der Ereignisse nahebringen, so konnte man Reed viel besser kennenlernen. Sowohl zu Ella als auch zu Reed habe ich schnell ein intensives Verhältnis aufbauen können. In manch einer Situation hätte ich sicherlich anders gehandelt, dennoch habe ich ihre Beweggründe verstehen können. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder wie gefesselt von der Geschichte. „Paper Prince“ setzt genau an der Stelle an, an der das vorherige Buch endet, man befindet sich also direkt mitten im Geschehen. Die bildliche Schreibweise, aber auch die Ereignisse, haben es mir sehr leicht gemacht, „Paper Prince“ innerhalb kürzester Zeit durchzulesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Viele Situationen konnte ich mir problemlos vor Augen halten. Natürlich, wie könnte es auch anders sein, endet auch dieser zweite Band mit einem Cliffhanger, der übelsten Sorte.

Fazit:
„Paper Prince“ hat mich wahnsinnig schnell gefesselt und auch gut unterhalten. Die Charaktere wachsen an den Ereignissen und ließen mich mitfiebern. Ich muss den dritten und letzten Band unbedingt noch lesen.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.