Hallo ihr Lieben,

wir dürfen Euch heute am zweiten Tag der Blogtour „Spreewaldtod“ auf unserem Blog willkommen heißen. Gestern hat Euch Manja das Buch schon näher gebracht, ich gehe an diesem Tag auf ein Thema ein bzw. reiße es an, was mir persönlich selbst auch am Herzen liegt und einen wichtigen Anteil, an den Geschehnissen im Buch einnimmt.

Fremdenfeindlichkeit/Rassismus

Fremdenfeindlichkeit, die im Extremfall in Rassismus umschlägt, erlebe ich leider regelmäßig auch in meinem Alltag. Nicht auf mich persönlich bezogen, das kommt auch, wenn ich einen polnischen Nachnamen habe, eher selten vor, sondern im Gespräch mit Patienten. Es gibt zum Glück viele tolerante, aufgeschlossene Menschen, aber bei manch einem klingt, wenn auch nur unterschwellig durchaus starke Ablehnung ausländischen Mitbürgern gegenüber durch. Gerade als in den Medien das Thema Flüchtlinge mehr als breitgetreten wurde, wurde man auch persönlich immer wieder auf seine eigene Einstellung angesprochen. Ich persönlich finde, dass verschiedene Nationalitäten in einem Land das Leben viel bunter machen. Ich bin neugierig auf unterschiedliche Kulturen und würde behaupten, dass ich da auch eine sehr offene und tolerante Erziehung genossen habe.

Im Buch „Spreewaldtod“, welches wir Euch hier durch die Blogtour näherbringen wollen, spielen osteuropäische Erntehelfer eine große Rolle. Hier in der Pfalz sind es oftmals auch polnische, rumänische oder kroatische Männer und Frauen, die bei der Spargelernte etc. im Einsatz sind. Sie kommen her, um sich ein wenig zusätzliches Geld zu verdienen und in der Regel sind sie sehr fleißig bei der körperlich harten Arbeit. Ich habe regelmäßig schon gehört, dass sich manch ein deutscher Mitbürger für den teils doch geringen Lohn nicht bewerben würde. Das „Argument“ es würden Arbeitsplätze weggenommen, kann ich somit definitiv hier nicht nachvollziehen. Es geht meiner Meinung nach, viel mehr um die „Andersartigkeit“, teils ist es schlichtweg eine andere Hautfarbe, der Migranten. Denn in der Regel wird die Ablehnung der Menschen aus anderen Kulturkreisen mit sozialen, kulturellen, sprachlichen und religiösen Unterschieden begründet. Für mich sind dies alles jedoch alles keine Gründe, die ich verstehen oder akzeptieren kann, sondern lediglich Vorwände.

Sehr gerne möchte ich in dem Zusammenhang ein für mich passendes Zitat anbringen, welches schon 2013 auf einem Workshop für Migration und Flüchtlinge in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit, aufkam.

„Die Bestimmung von Fremdheit und Fremdsein ist beliebig und willkürlich. Der Begriff enthält ein Moment der Ausgrenzung, weil er vorgibt, dass die Personen, gegen die sich die feindliche Einstellung richtet, fremd sind – heißt, nicht Teil unserer Gesellschaft, dass sie nicht dazu gehören. In Wirklichkeit wird eine Tat jedoch nicht verübt, weil das Opfer eine bestimmte Eigenschaft oder Herkunft hat, sondern weil der Täter eine bestimmte Einstellung hat. In den Medien wird das Wort fast immer dann verwendet, wenn es um rassistisch motivierte Straftaten geht. Es handelt sich also meistens um Rassismus.“
(Quelle: Dokumentation des Workshops „Neue Begriffe für die Einwanderungsgesellschaft“ am 29. und 30. April 2013 in Nürnberg. (PDF) Neue deutsche Medienmacher / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, S. 46)

Spreewaldtod

Damit ihr wisst, auf welchen Blogs die Tour stattfindet und wo welches Thema zur Sprache kommt, findet ihr hier unseren Tourplan.

 

Natürlich könnt ihr auch wieder tolle Gewinne abstauben, wenn ihr aktiv an unserer Blogtour zu „Spreewaldtod“ teilnehmt.

Um in den Lostopf zu hüpfen, beantwortet mir doch bitte, ob ihr selbst schon Zeuge oder vllt sogar Opfer von Fremdenfeindlichkeit gewesen seid? Oder wie ihr zu dem Thema steht?

Gewinnen könnt ihr Folgendes:

1.Preis : 1 Buch in Print “Spreewaldtod” + 1x Rabe Spreewaldtrio “Schlemmerpack”

2. Preis : 1 Buch in Print “Spreewaldtod”

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Bewerben könnt ihr Euch bis einschließlich dem 16.04.2017.