Marie Force hat bis heute über vier Millionen Bücher verkauft, davon seit 2011 zwei Millionen E-Books von ihrer selbst veröffentlichten »New York Times«-Bestseller-Reihe Gansett Island. Sie wurde auf Rhode Island geboren, wo sie auch heute wieder mit ihrem Mann Dan, den beiden Kindern und zwei Hunden lebt.
Klappentext:
„Hannah Guthrie Abbott hatte die große Liebe bereits gefunden. Die Liebe, die alles bedeutet. Doch Caleb ist tot, schon seit sieben Jahren. Aber Hannah kann sich nicht lösen, sie hat Angst davor, sich auf etwas Neues einzulassen. Ihre Familie nimmt Rücksicht auf ihre Gefühle und ist für Hannah da. Trotzdem machen sich die Abbotts Sorgen um ihre älteste Tochter, sie ist zu jung um den Rest ihres Lebens allein zu sein. Aber Hannah bleibt stur. Bis zu jener Nacht, in der sie Nolan küsst. Nolan Roberts kann sein Glück kaum fassen – ein Kuss von Hannah! Ein Traum wird wahr. Leider hat sie sich seitdem nicht bei ihm gemeldet. Aber Nolan ist geduldig, schon zu lange ist er heimlich in Hannah verliebt. Als Hannahs Auto eine Panne hat, eilt er ihr sofort zur Hilfe. Als Dank lädt Hannah ihn überraschend zu einem Essen ein. Ein wunderbarer Abend in knisternd aufgeladener Atmosphäre lässt Nolan hoffen. Er lädt Hannah zu einem romantischen Wochenende in der bezaubernden Landschaft Vermonts ein, Tage voller Leidenschaft. Diese lassen in Hannah lange verloren geglaubte Gefühle erwachen …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Marie Force
Erscheinungsdatum: 24.11.2016
ISBN: 978-3596296200
Verlag: Fischer Verlag
Cover:
Wenn ich das Cover anschaue, fällt mir zunächst das Wort idyllisch ein ;-). Im Mittelpunkt steht ein junges Paar, welches sich in den Armen liegt. Im Hintergrund kann einen großen See bewundern, ebenso schneeverdeckte Berge. Mir gefällt das Cover wirklich gut.
Inhalt:
Ich kannte die Autorin Marie Force, bevor ich „Alles, was du suchst“ nicht. Nachdem mir der erste Band total gut gefallen hat, war schnell klar, dass ich auch „Kein Tag ohne dich“ lesen wollte. Gerade weil mir die Protagonistin dieses Werks schon zuvor in ihrer Charaktergestaltung sehr zugesagt hatte. Auch in diesem Buch spielen die Familienbande von den Abbotts eine große Rolle, aber auch die Verarbeitung eines Verlusts, sowie das Zurückfinden in das Leben sind ein wichtiger Teil der Geschichte. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Hanna Abbott, die ihren verstorbenen Mann auch nach einigen Jahren immer noch sehr schmerzhaft vermisst. Es fällt ihr sehr schwer sich zu öffnen, dabei ist es erst einmal, egal ob es Männern oder Frauen gegenüber ist. Ihre Familie und auch ihre Schwiegereltern stehen ihr zur Seite, sie haben ein sehr enges Verhältnis zueinander. Hannah wirkt auf den ersten Blick eher schüchtern, teils auch verschlossen. Jedoch hat mir ihre Entwicklung im Laufe des Buchs sehr gefallen. Ihr männlicher Gegenpart ist Nolan. Ich würde ihn als sehr geduldigen, liebevollen und auch sensiblen Mann beschreiben. Er ist schon über einen recht langen Zeitraum in Hannah verliebt, drängt sie aber zu nichts und gibt ihr die Zeit, die sie braucht. Auf den ersten Blick erscheint sein Leben nahezu unspektakulär, er hat jedoch auch genug Baustellen in seinem Leben, die ihm zusetzen. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Geschwister von Hannah immer wieder auch in die Handlung eingebaut werden. Ich mag die Familie einfach sehr. Was mir im Vergleich zu „Alles, was du suchst“ nicht so sehr gefiel, ist der wachsende Anteil an Sexszenen. Das war mir hier fast schon ein wenig zuviel.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Kein Tag ohne Dich“ wird abwechselnd aus Hannahs und Nolans Sicht, in der dritten Person, geschildert. Mir hat dies sehr zugesagt, weil man beim Lesen dadurch einen sehr umfangreichen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten erhält. Ein wenig schade finde ich jedoch, dass Marie Force nicht die Ich-Perspektive gewählt hat. Dem Verständnis tut es in diesem Fall jedoch wirklich keinen Abbruch. Ich mochte beide Charaktere sehr, sodass es mir auch so nicht schwer fiel, mich in sie hineinzuversetzen, was nicht heißt, dass ich ihr Verhalten immer nachvollziehen konnte. Die Handlung wird langsam aufgebaut, sodass ich immer wieder neue Puzzleteile von Camerons und Wills Leben ergänzen konnte. Der Schreibstil von Marie Force ist wunderbar einfühlsam und gleichzeitig locker und erfrischend, sie geht wunderbar sensible auf die einzelnen Stimmungen im Leben der Charaktere ein. Trotz der kleinen Kritik habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, nachdem ich einmal begonnen hatte, es zu lesen, konnte ich es nicht mehr weglegen.
Fazit:
„Kein Tag ohne Dich“ ist eine berührende und fesselnde Geschichte, die mich schnell in ihren Bann ziehen und gut unterhalten konnte !!
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.