Eva Lindbergh ist Kreativdirektorin und produziert Hochglanz Reklame. Bisher besitzt sie keinen Porsche und auch keinen kleinen Yorkshire Terrier, sondern trinkt eher zuviel Kaffee mit Karamell und kann am besten beim Häkeln entspannen. Sie lebt in einem Haus mit wilden Garten, in der Nähe von Berlin.
Klappentext:
„Seit der Trennung von Marty hat die Münchnerin Julia die Nase voll von Männern und ihren Marotten. Außerdem beschäftigen sie gerade größere Probleme, denn ihre auf nachhaltige Öko-Unternehmen spezialisierte Werbe-Agentur steht kurz vor der Insolvenz. Hinzu kommt, dass ihre Mutter Julia mit peinlichen Verkupplungs-Aktionen nervt und ihr Ex-Freund plötzlich wieder vor der Tür steht.
Als der Zufall Julia einen großen Werbe-Auftrag in die Hände spielt, stürzt sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin Edith in die neue Aufgabe. Die Rettung ihrer Agentur scheint zum Greifen nahe. Doch da tritt Erik in Julias Leben. Der attraktive Kreativ-Direktor ist nicht nur eitel wie ein Löwe, sondern entpuppt sich außerdem als Julias größter Konkurrent im Kampf um den Werbe-Deal. Julia geht zum Angriff über …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt
Autorin: Eva Lindbergh
Erscheinungsdatum: 01.08.2016
ISBN: 978-3426514924
Verlag: Knaur TB
Cover:
Das Cover hat mir gleich sehr gut gefallen, der knallig blaue Hintergrund ist wunderbar auf den kleinen Häkellöwen, der im Mittelpunkt sitzt, abgestimmt. Ich finde, dass es ansprechend gestaltet ist und auch der Bezug zum Inhalt des Buchs ist gegeben.
Inhalt:
Ich kannte die Autorin Eva Lindbergh vorher nicht, konnte allerdings auch kein anderes Buch von ihr finden, daher gehe ich davon aus, dass „Wie man ein Löwenmäulchen zähmt“, ihr Debütroman ist. Die Autorin zeigt darin auf, wie stark der Konkurrenzkampf in manchen Branchen ist, im Mittelpunkt steht jedoch das Suchen und Finden der Liebe. Wir begleiten Julia, eine liebenswerte, junge Frau durch ihr Leben und ihre Selbstständigkeit. Sie hat ein gesundes Mittelmaß an Ehrgeiz, aber es gibt einfach Werte und Dinge im Leben, die ihr wichtiger sind. Julia wünscht sich den richtigen Partner an ihrer Seite zu finden, einen Mann, auf den sie sich verlassen kann und der sie versteht und nimmt, so wie sie ist. Ich finde, das sind durchaus realistische Wünsche, die super gut nachvollziehbar sind. Ich finde aber auch ihren Einsatz für ihre Firma wirklich bemerkenswert, zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass sie sich übernehmen würde, aber sie hat das prima hinbekommen. Mir war sie wirklich gleich sympathisch. Ebenfalls wichtig zu erwähnen sind Julias Kollegen, Angestellte und Freunde: Mario und Ellen. Mario scheint auf den ersten Blick schon in das typische Bild eines Nerds zu passen, ich mochte aber seinen Humor sehr gerne und auch seine Verliebtheit war irgendwie goldig. Ellen war mir anfangs zu zickig, viel zu egoistisch, ihre Entwicklung innerhalb der Handlung hat mich jedoch auch überzeugen können. Die Charaktere sind allesamt liebevoll und interessant gestaltet worden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung des Buchs wird aus Sicht von Julia, in der Ich-Perspektive geschildert. Ich mag es besonders gerne, wenn die Ich-Perspektive gewählt wird, denn dadurch habe ich immer das Gefühl eine intensivere Bindung zu den Charakteren aufbauen zu können. Ich konnte mich auch in Julias Gedanken und Gefühle wirklich schnell hineinversetzen und hatte auf Anhieb einen Draht zu ihr. Es hat leider ein bisschen Zeit gedauert, aber sobald ich in der Geschichte angekommen war, habe ich das Buch auch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar bildlich, ich konnte die Bilder, wie einen Film, vor meinen Augen ablaufen lassen. Für meinen Geschmack setzt Eva Lindbergh den Humor, an genau den passenden Stellen ein und hat mich dadurch gut unterhalten.
Fazit:
„Wie man ein Löwenmäulchen zähmt“ ist eine humorvolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat und die durch vielseitige, interessante Charaktere auffällt !!
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.