Valentina Giambanco stammt gebürtig aus Italien, sie lebt seit langem in London. Ein Großteil ihrer Familie wohnt in Seattle, wo auch der Schauplatz ihres Romans spielt. Schon jahrelang arbeitet sie in der Filmbranche. „13 Tage“ ist ihr erster Thriller.

Klappentext:

„Als in Seattle eine ganze Familie grausam ermordet wird und der Täter am Türrahmen die Nachricht „13 Tage“ hinterlässt, findet sich ein mehr als ungewöhnliches Trio zusammen, um einen Wahnsinnigen zu stoppen: Detective Alice Madison, die ganz am Anfang ihrer Karriere steht. Nathan Quinn, ebenso erfolgreicher wie skrupelloser Strafverteidiger. Und sein wichtigster Mandant und Freund, John Cameron, dem die Polizei zahlreiche Morde zur Last legt, aber noch keinen einzigen nachweisen konnte. Dreizehn Tage bleiben, um ein Verbrechen zu verstehen, das Jahre zuvor mit einer Entführung seinen Ausgang nahm. Dreizehn Tage, in denen Madison alles vergessen muss, was sie gelernt hat, und einen Pakt mit dem Teufel schließt … „

13 Tage

Wichtige Informationen zum Buch:

13 Tage

Autorin: Valentina M. Giambanco

Erscheinungsdatum: 01.07.2016

ISBN: 978-3426515952

Verlag: Knaur TB

Cover:

Ich musste, als ich das Cover gesehen habe, direkt an die Serie „Bones“ denken, denn sie stellen anhand der Insekten, die um einen Toten gebildet haben, immer den ungefähren Todeszeitpunkt fest. Klingt vielleicht ein wenig gruselig, ist aber so. Passend zum Thema ist der Hintergrund grau, also eher düster gestaltet worden. Im Mittelpunkt steht hier eindeutig der Maikäfer.

Inhalt:

„13 Tage“ ist das Debüt der Autorin Valentina Giambanco. Es ist schon ein weiteres Buch mit der gleichen Protagonistin geplant, sodass wohl eine Reihe entstehen soll. Thematisch ist ein typischer Thriller, denn es geht um den Mord an einer ganzen Familie, der hier aufgeklärt werden muss und weite Kreise bei den Ermittlungen zieht. Die Polizistin Alice Madison und ihr Kollege Kevin Brown werden zu dem Tatort gerufen. Alice Madison, die Protagonistin dieses Buchs war mir gleich sympathisch, trotz ihrer privaten Probleme und der Tatsache, dass sie absolut nicht glücklich zu sein scheint. Ihre Ecken und Kanten machen sie in diesem Fall ehrlich aus. Man könnte fast sagen, dass sie, wenn sie einmal eine Spur aufgenommen hat, nur noch darauf fixiert ist. Alice zeigt vollen Körpereinsatz und ist sich für nichts zu schade. Sie ist super ehrgeizig und hat einen extrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihr Kollege Kevin Brown arbeitet schon sehr lange in seinem Job. Trotzdem macht ihm sein Job noch viel Spaß und er ist durch seine Erfahrung wirklich hilfreich. Er kann sich oft auf sein Gefühl verlassen und ich habe ihn als echt clever und klug empfunden. Ihm macht so schnell niemand etwas vor. Die Charaktere haben mir alle richtig gut gefallen, ihre Entwicklung erscheint mir sehr authentisch.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung von „13 Tage“ wird in der dritten Person erzählt. Die Perspektive sowie die Zeitformen wechseln relativ regelmäßig, was bei mir ehrlich gesagt, für ein wenig Verwirrung sorgte. Dadurch bedingt kommt die Spannung zwar konstant aber doch recht langsam auf. Nachdem der Beginn sich ein wenig zieht, war ich danach jedoch wirklich gefesselt, es lohnte sich also wirklich, ein wenig durchzuhalten. Dem Schreibstil kann man größtenteils gut folgen. Die Kapitel sind verhältnismäßig kurz gehalten, was mir gefallen hat, denn dadurch fällt der Wiedereinstieg nicht so schwer. Hervorheben möchte ich auch, dass Valentina Giambanco es mehrmals geschafft hat, mich auf eine falsche Fährte zu führen, es war für mich wenig vorhersehbar, was geschehen würde.

Fazit:

„13 Tage“ ist ein insgesamt gelungenes Buch. Die Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch gestaltet worden. Auch die Handlung ist abwechslungsreich und zeichnet sich durch viele Wendungen aus.

Ich gebe gerade noch vier von fünf Funkelchen.

4-funkelchen