Andrea Klier wusste bereits als Kind, dass sie gerne einmal Schriftstellerin werden wollte und schrieb schon in jungen Jahren kleine Geschichten und Theaterstücke. Bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie 24 Jahre als Hebamme, in freiberuflicher Tätigkeit.
Klappentext:
„Ostfriesland wird von einer grausamen Mordserie erschüttert: Drei Frauenleichen werden gefunden innerhalb von wenigen Tagen! An allen Tatorten wurden geheimnisvolle Wappen hinterlassen. Doch was haben diese Zeichen zu bedeuten? Bald schon gerät ein dubioser ostfriesischer Fotograf ins Visier der Fahnder. Hat er die Frauen auf dem Gewissen, um an spektakuläre Motive für seine berühmten Schreckensfotografien zu gelangen? Die hinterlassenen Zeichen führen aber auch zu weiteren Verdächtigen. Was fehlt, ist ein Motiv und eine gemeinsame Verbindung der Opfer. Hauptkommissar Hauke Holjansen und sein Kollege Sven Ohlbeck ermitteln auf Hochtouren, denn bis zum nächsten Mord scheint es nur eine Frage der Zeit … „
Wichtige Informationen zum Buch:
Tödliche Wappen
Autorin: Andrea Klier
Erscheinungsdatum: 24.pril 2016
Verlag: Klarant Verlag
Cover:
Man sieht im Hintergrund eine schöne, einladenden Dünen- und Strandlandschaft sowie eine Piratenflagge. Vordergründig steht der Titel des Buchs, der sich gut von der dunkelblauen Farbe absetzt. Mich hat das Cover direkt angesprochen.
Inhalt:
„Tödliche Wappen“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Andrea Klier gelesen habe. Es ist der sechste Teil einer Reihe, die Bücher können jedoch alle unabhängig voneinander gelesen werden. Lediglich die Ermittler sind in den Büchern immer wieder zu finden. Im Mittelpunkt der Handlung stehen vor allem Habgier, Neid und die ungeklärten Morde. Als Leser begleitet man die ermittelnden Kommissare Hauke Holjansen und Sven Ohlbeck durch die Geschichte. Beide waren mir schnell sympathisch, denn sie lassen sich in ihrer Arbeit nur wenig beeinflussen. Sie hören auf ihren Instinkt, der, wenn man in einem solchen Beruf arbeitet, sicher mit der Zeit geschult ist. Die Kommissare geben wenig auf Geschwätz, sondern versuchen sachlich, aber nicht ohne ein wenig Sarkasmus, ihre Aufgaben zu erledigen. Ich finde, dass alle Charaktere sehr vielseitig und interessant gestaltet worden sind.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tödliche Wappen“ wird hauptsächlich in der dritten Person, aus Sicht der Kommissare erzählt. Die Autorin hat jedoch auch kurze Sequenzen, die aus Sicht des Täters, in der Ich-Perspektive, geschildert werden, mit ins Buch eingebaut. Mich haben genau diese sehr angesprochen, denn ich habe es so empfunden, dass die Spannung dadurch gestiegen ist. Man ist als Leser sehr schnell mitten im Geschehen, was ich ebenfalls gut finde. Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich in die Handlung, die aus mehreren Handlungssträngen besteht, wirklich eingestiegen bin. Mir waren es zuviele beteiligte Personen, sodass ich anfangs Probleme hatte, sie zuzuordnen. Diese Tatsache hat sich dann leider auch auf den Spannungsaufbau bei mir ausgewirkt. Vor allem im Mittelteil zog sich die Handlung für mich ein wenig, das Ende hingegen hat mir wieder sehr gut gefallen sowie überraschen können.
Fazit:
„Tödliche Wappen“ hat mich anfangs verwirrt, danach hat mich die Handlung fesseln können. Die Themen, die angesprochen werden, fand ich wiederrum sehr gelungen. Für mich persönlich verät das Cover allerdings im Nachhinein fast schon zuviel.
Ich gebe drei von fünf Funkelchen.