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Die Vorfälle in Brüssel haben mich wieder inne halten lassen. Wie krank ist diese Welt? Wie viel Leid gibt es auf unserem Planeten, dass Menschen zu solch Grausamkeit fähig sind. Ich bin zutiefst erschüttert und frage mich, woher all die Wut kommt. Vorfälle wie diese sollten nicht unseren Hass gegen diese Menschen schüren. Sie sollten uns aufwecken. Die Augen öffnen. Uns zeigen, dass es neben unserer Welt aus „Luxusproblemen“ noch eine andere Welt gibt. Eine Welt, in der das Überleben ein täglicher Kampf ist. Hier müssen Vertrauen und Liebe der Angst und dem Existenzminimum weichen. Oder einer Regierung, die die Menschen unterdrückt. Hunger, Armut. Nicht immer lösen diese Probleme gewalttätige Reaktionen aus. Verkennen dürfen wir sie aber nicht. Brüssel ist nur ein Beispiel von vielen. Es reißt uns aus unserer Schockstarre, denn in der Welt passiert so viel mehr. Täglich. Jeden Tag fliehen Menschen aus ihrer Heimat, vor all dem Leid und suchen bei uns Zuflucht. Es ist Zeit „Ist mir nicht egal“ zu sagen und einzuschreiten.

Kindernothilfe Flüchtlinge

Screenshot: Kindernothilfe.de

Luxusprobleme überwinden und die Augen öffnen

Seien wir ehrlich zu uns selbst: Eigentlich geht es uns gut. Wir klagen über Geldprobleme, haben aber eigentlich immer zu essen. Wir gönnen uns Luxusartikel wie Schokolade, Zigaretten, Schmuck, einen Frisörbesuch – klagen aber über zu wenig Geld. Das ist eigentlich total verdreht. Wir sind an einen wirklich hohen Lebensstandard gewöhnt. Kennen ein richtiges Hungergefühl gar nicht. Und wir klagen trotzdem. Weil wir uns vergleichen. Wir vergleichen uns untereinander und versuchen uns zu überbieten. Eigentlich wirklich neandertalmäßig, oder? 🙂 Aber ich will nicht urteilen, denn ich klage ja selber. Wir fokussieren stets diejenigen, denen es schlechter geht als uns. Und verlieren dabei diejenigen aus den Augen, denen es weit schlechter geht. Ein Teil dieser Menschen sind die Kinder aus Äthiopien. Um diese soll es in meinem heutigen Beitrag gehen.

Um nicht um den heißen Brei herumzureden: Ich möchte euch zu Spenden für Äthiopien auffordern. Oder vielmehr darum bitten. Die Kindernothilfe kann aktuell wirklich jeden Cent gebrauchen. In diesem Jahr wird ein „Super-El-Niño“ erwartet. Das heißt eine große Dürre, die das Leben vieler Menschen und ihrer Kinder bedroht. In Zahlen heißt es rund 15 Millionen Menschen müssen den Hungertod fürchten. Jeder Einzelne ist zu viel.

Kinder-in-Not

(c) Kindernothilfe

Doch auch von knapp 2,8 Millionen Menschen in Malawi kann die notwendige Ernährung nicht gewährleistet werden, in Sambabwe sind es 1,5 Millionen Menschen, bei knapp 600.000 ist es sogar schon sehr kritisch. Ebenfalls betroffen sind Sambia und Swasiland. Diese Dürre-Katastrophen resultieren aus veränderten Strömungen im ozeanographisch-meteorologischen Systems. Kurz gesagt: Es ist eine Naturkatastrophe die immer wieder in verschiedenem Außmaße auftritt. In diesem Jahr soll die Dürre besonders heftig werden, die Ernte verdorrt, das Vieh verdurstet. Schlicht gesagt: Die Menschen in Äthiopien – und auch alle anderen Betroffenen – haben keine Lebensgrundlage mehr. Die Hilferufe werden immer lauter, denn wenn man dem Wasser auch das Geld versiegt, ist alle Hoffnung vorbei.

Ist mein Geld gut angelegt?

Wenn es um Geld geht, haben viele Menschen erstmal Bedenken: Wo geht es tatsächlich hin? Kommt es tatsächlich bei den Kindern an? Die Kindernothilfe versucht diese Ängste einzuschränken und wirbt mit großer Transparenz:  Ein umfassendes internes sowie externes Kontrollsystem überprüft die Verwendung der Spendengelder. Zudem wird kontrolliert, in wie weit die eingesetzten Zuwendungen geholfen haben. Ein Spender wird detailliert darüber informiert, was mit den Zuwendungen passiert ist. Das bestätigt auch das DZI-Spendensiegel der Kindernothilfe.

„Vertrauen ist gut, Kontrolle aber noch sehr viel besser – das gilt vor allem, um sicherzustellen, dass alle Spenden auch für den Zweck verwendet werden, für den sie bestimmt sind.“

Der Verein Kindernothilfe wurde vor knapp 60 Jahren (1959) gegründet. Damals sollte er noch armen Kindern in Indien ein besseres Leben ermöglichen. Heute hat der verein seine Ziele aber weiter gesteckt und hilft nun Kindern in Afrika, Asien, Osteuropa, in der Karibik und Lateinamerika. Damit gehört die Kindernothilfe zu den größten „Nichtregierungsorganisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland“. Natürlich ist das nicht allein zu bewältigen, so stützt sich der Verein auf über 245.000 Spender sowie 1.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.

Wie kann ich der Kindernothilfe helfen?

Naja, erstmal ganz klar: Mit Geld. Doch: Man kann die Kindernothilfe in Äthiopien – und natürlich auch andere Regionen – auf verschiedenen Wegen unterstützen: Man kann beispielsweise ganz klassisch für Aidswaisen, Kinder mit Behinderungen oder Straßenkinder spenden. Ob einmalige Spenden oder regelmäßig mit dem „ichbindabeitrag“ ist egal- Jeder Cent zählt. Weiterhin besteht die Möglichkeit Pate für ein Kind oder Projekt zu werden. Somit kann man bestimmen, wohin die Gelder fließen sollen. Bei einem Kinderpaten besteht sogar die Möglichkeit in Briefkontakt zu bleiben und somit von der Kultur anderer zu lernen und dem Kind ganz nah zu sein. Wer mehr der Praktiker statt Theoretiker ist, kann sich auch ehrenamtlich engagieren. Dazu kann man sich einfach an die Kindernothilfe wenden, sie können sicherlich darüber informieren, wo gerade Not am Mann ist.

Für Unternehmen lohnen sich zudem auch Großspenden… Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Auch Kirchen und Schulen sind herzlich willkommen und sei es nur durch gute Aufklärungsarbeit. Wer Interesse hat, kann sich gern an die Kindernothilfe wenden und seinen individuellen Weg finden. Ein jeder kann seinen Beitrag leisten und einen tollen Verein bei seinem großen Projekt – die Welt verbessern – unterstützen. Helft mit, um Kinderrechte zu verwirklichen, soziale Arbeit zu stärken, humanitäre Hilfen zu ermöglichen und einfach einen Beitrag zum Gemeinwohl zu schaffen. Vielleicht hilft es sich dabei an den Werten der Kindernothilfe zu richten:

„Christliche Nächstenliebe sowie Menschen- und Kinderrechte sind die Grundlagen unserer Arbeit, Hilfe zur Selbsthilfe und Partizipation die leitenden Prinzipien.“

Ich weiß, es ist schwer die Augen für die Probleme der anderen Menschen zu öffnen. Das machen viele nicht bewusst. Sie machen es aus Selbstschutz. Schützen sich vor all dem Leid, denn wenn man dieses in seinem gesamten Wesen erkennen würde, würde es uns wohl mit Ängsten und Sorgen verschlingen. Wir können aber unsere Herzen ein Stück weit öffnen und zumindest versuchen die Welt ein klein wenig  besser zu machen.

ElNino_Kindernothilfe in Ähtiopien

#istmirnichtegal #Kindernothilfe

[Anzeige] Ich bedanke mich bei der Kindernothilfe für die Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein Teil der Vergütung wird als Spende zurückfließen – da ist sie gut aufgehoben.