Gregg Hurwitz ist ein international erfolgreicher Bestsellerautor. Er erwarb einen Bachelor of Arts in Harvard und absolvierte einen Master am Trinity College. Seine Bücher wurden in sechszehn Sprachen übersetzt. Einige seiner Werke haben Auszeichnungen erhalten. Ebenfalls schreibt er Drehbücher und entwickelte zahlreiche Fernsehserien. Er hat unter anderem „Tödlicher Fehler“, „Flieh um dein Leben“ und „Orphan X“ veröffentlicht.

Klappentext:

„1. Gebot: Keine voreiligen Schlüsse

Seine Nachbarn halten Evan Smoak für einen harmlosen Verkäufer von Industriereinigern. Dabei ist er eine der tödlichsten und geheimsten Waffen der US-Regierung: ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden.
4. Gebot: Es ist nie persönlich.
Nach Jahren des Mordens im inoffiziellen Regierungsauftrag, ist Evan in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die mit ihren Problemen nicht zur Polizei gehen können – mit allen Fähigkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal bricht er eine der Regeln und sein Auftrag entwickelt sich zur Katastrophe. Nun muss er gegen ein Gebot nach dem anderen verstoßen, damit das allerwichtigste unangetastet bleibt:
10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.“

Orphan X

Wichtige Informationen zum Buch:

Orphan X

Autor: Gregg Hurwitz

Erscheinungsdatum: 10.03.2016

ISBN: 978-3959670241

Verlag: Harper Collins

Cover:

Das Cover spricht mich sehr an und ist gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt. Man sieht den Umriss eines bewaffneten Mannes, der auf einem Balkon steht und auf eine Stadt schaut, die im Nebel liegt. Der Titel nimmt ebenfalls einen großen Teil des Covers ein.

Inhalt:

„Orphan X“ ist mein erstes Buch, welches ich vom Autor Gregg Hurwitz gelesen habe. Dem entsprechend hatte ich auch nur die Erwartung, dass es mich gut unterhalten würde. Und ich kann euch jetzt schon sagen, dass es meiner Erwartung mehr als gerecht wurde. Es hat mich richtig überrascht, wie schnell und wie viel Spaß ich beim Lesen empfunden habe.
Evan war mir doch recht schnell sympathisch, was einem aufgrund seines Jobs anfangs eher unverständlich erscheint. Schließlich ist Evan ein Killer. Grundsätzlich ist er eher ein Alleingänger. Er kalkuliert und analysiert Situationen, in denen er sich befindet, stets durch. Vor Jahren wurde er hart trainiert und war Teil eines Regierungsprogramms. Evan ist, obwohl man mit dieser Eigenschaft anfangs nicht rechnet und einfach nicht wartet, recht kinderlieb und mitfühlend, was ihm in seiner Situation aber auch gefährlich werden kann. Denn alle Menschen, die ihm wichtig sind, stehen stets unter Beobachtung und leben gefährlich. Des Weiteren macht ihn die Zuneigung eher angreifbar. Auch wenn er dies weiß, ändert er seine Einstellung nicht. Er kämpft stets für „das Gute“. Seine Motivation für seine Taten ist selbstlos, in der Regel versucht er nur das Leben anderer, teils hilfloser Menschen, zu verändern. Die Nebencharaktere sind wahnsinnig liebevoll ausgearbeitet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung wird aus Sicht von Evan, dem Protagonisten, in der dritten Person erzählt. Besonders gut gefällt mir, dass man sich sehr schnell mitten in der Handlung befindet. Einen kleinen Abschnitt, eine Art Prolog, gibt es, dann jedoch hatte ich das Gefühl, die Ereignisse würden sich regelrecht überschlagen. Es ist wirklich toll, wie Gregg Hurwitz dieses Tempo während des Buchs halten und sogar stellenweise steigern kann. Die Spannung wird wunderbar aufgebaut, wie es in letzter Zeit selten erlebt habe. Der Autor versteht es auch sehr gut, die Spannung konstant zu halten. Immer wieder baut er Wendungen ein, mit denen ich zumindest nicht gerechnet hatte. Erzählt wird all das aus Sicht von Evan, dem Protagonisten des Buchs. Interessant fand ich auch, dass immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Evan gebaut wurden, wobei diese nur einen kleinen Teil des Buchs ausmachen. Meiner Meinung nach dienen sie nur dazu, um Evan besser verstehen zu können bzw. dessen „Berufswahl“. Man spürt wirklich, dass er auch Drehbücher für Actionfilme schreibt, denn er setzt die Handlung sehr gelungen in Szene. Mich hat das Buch an eine Mischung aus dem Film „The Transporter“ und „Die Bourne Identität“ erinnert. Ich konnte auch wunderbar meine Fantasie spielen lassen und hat mich gefesselt, sodass ich es sehr schnell durchgelesen habe. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, für alle, die spannende, fesselnde Bücher lieben !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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