„Am Horizont ein Morgen“ hat mich verzaubert :-) !!

Anouska Knight ist ursprünglich gelernte Inneneinrichterin. Als Hobby lebte sie das Backen und Dekorieren einzigartiger Torten zu Geburtstagen ihrer Kinder immer sehr gerne aus und so eröffnete sie bald ihre eigene Konditorei. Der Zufall wollte es nicht anders, so dass sie der Aufruf eines Schreibwettbewerbs zum Stift greifen ließ. Sie schrieb „Am Horizont ein Morgen“ und gewann mit diesem Roman den Wettbewerb. Seitdem arbeitet sie hauptberuflich als Autorin.

Klappentext:

„Es bedurfte nur einer tragischen Sekunde, um Holly Jeffersons Welt für immer zu verändern. Bei einem Unfall verlor sie ihren über alles geliebten Mann. Seitdem sind zwei Jahre vergangen, und äußerlich wirkt es, als hätte sie diesen Verlust überwunden. Sie führt ihre eigene Konditorei und lebt ihr Leben weiter. Doch tief in ihr sieht es anders aus: Sie fühlt sich verloren. Einsam. Zerbrochen. Und sie ist sich sicher, nie wieder wird sie lieben können. Bis sie Ciaran Argyll begegnet, einem Millionärssohn. Nichts scheint sie mit ihm gemeinsam zu haben. Aber während sie ihn näher kennenlernt, spürt sie, dass auch er mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Am Horizont ein Morgen

Autorin: Anouska Knight

Erscheinungstermin: 10.Juli 2015

ISBN: 978-3-95649-200-6

Verlag: Mira Taschenbuch

Cover:

Das Cover ist farblich schon sehr, ich sag jetzt mal weiblich, mädchenhaft gestaltet. Der rosafarbene Hintergrund ist ziemlich dominant, wobei ich persönlich ihn sehr mag :-). Der Titel ist in bordeaux gehalten, wobei die Farbe toll auf den Hintergrund abgestimmt ist. Man sieht ein Paar mit einem Hund, das in einem Park unterwegs ist. Um sie herum steht eine Laterne, in der Nähe eine Bank und Sträucher. Es ist gut auf den Inhalt abgestimmt und wirkt auf mich sehr romantisch.

Inhalt:

„Am Horizont ein Morgen“ ist der erste Roman von Anouska Knight. Es ist eine sehr traurige Liebesgeschichte, über eine junge Frau, die die Ereignisse nicht schnell verarbeiten kann und noch sehr an ihren Erinnerungen hängt. Holly ist eine junge Frau, die nur sehr langsam wieder in die Gegenwart zurückfindet und ein traumatisches Erlebnis nur nach und nach überwindet. Seit einiger Zeit stürzt sie sich in die Arbeit, um sich abzulenken und nicht so viel Zeit am Tag alleine zu sein. Sie ist Konditorin mit Leib und Seele und hat ihren eigenen Laden. Dass sie ihre Erinnerungen und ihre Vergangenheit nur schwer verarbeiten kann, merkt man an der Art wie sie auf Veränderungen in ihrem häuslichen Umfeld reagiert. Holly ist liebevoll, einfühlsam aber derzeit auch einsam. Ihre Freunde hat sie sehr vernachlässigt, lediglich zu ihrer Familie hat sie regelmäßig Kontakt. Von ihr fühlt sie sich jedoch oftmals kontrolliert. Durch einen Auftrag lernt sie Ciaran kennen. Er kam mir zunächst vor wie ein Snob. Ciaran hat allerdings auch seine eigenen Schatten der Vergangenheit. Er ist als Charakter ein wenig klischeebehaftet, schon allein weil er ein Millionärssohn ist. Ich mochte beide Hauptcharaktere beide auf ihre Art und Weise recht gerne. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, sind doch beide recht tiefgründig gestaltet. Besonders erwähnen möchte ich noch Hollys besten Freund und Teilhaber Jess, dessen Humor ich einfach wahnsinnig gerne mag. Ebenso Hollys Schwester Margaret, die sehr resolut ist und ihre Schwester über alles liebt. Sie tut alles, um ihr zu helfen und ist auch super neugierig. Alle Nebencharaktere sind liebevoll und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung wird aus Hollys Sicht, also aus Sicht der Protagonistin, erzählt. Durch den einfühlsamen, berührenden Schreibstil der Autorin fühlt man sich als Leser, auf diese Weise, direkt mit Holly verbunden. Mir fiel es sehr leicht, mich in sie hineinzuversetzen. Anouska Knight gelingt es durch die bildliche Schreibweise auch, dass ich mir die Szenen und die Örtlichkeiten, wie beispielsweise das Anwesen der Familie Argyll, wahnsinnig gut vorstellen konnte.

Faszinierend fand ich auch die Beschreibungen der Herstellung der Torten und speziell der Dekoration. An diesen Stellen spürt man, dass sie von jemanden erzählt werden, der Fachkenntnis hat. Das hat mir auch sehr gut gefallen, ich liebe und bewundere sowas, wenn gleich ich leider nicht die Geduld habe, mich längerfristig mit einer solchen Arbeit zu beschäftigen.

Fazit:

„Am Horizont ein Morgen“ hat mich berührt, gefesselt und ein wenig zum Weinen gebracht. Für mich war es eine gute Mischung, ich gebe eine Leseempfehlung !!

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.