Ann Aguirre studierte englische Literatur. Nach dem Studium übte sie viele verschiedene Berufe aus, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete. Neben den Büchern interessieren sie Actionfilme besonders.
I want it that way
Klappentext:
„Liebe? Dafür hat Nadia gerade überhaupt keinen Kopf. Die ehrgeizige Studentin verfolgt so zielbewusst ihren Weg, dass zwischen College und Job jeder Flirt auf der Strecke bleibt. Doch dann zieht sie mit ihrer WG um – und trifft diesen wortkargen, aber unwiderstehlichen Typen aus dem Erdgeschoss. Ty, der seinen kleinen Sohn allein großzieht, macht keinen Hehl daraus, dass auch ihm komplizierte Gefühle derzeit nicht in den Kram passen. Dennoch verbindet die beiden etwas, das so viel tiefer als eine normale Freundschaft geht. Und Nadia wird klar: Das Leben hat seine eigenen Pläne …“
Wichtige Informationen zum Buch:
I want it that way
Autorin: Ann Aguirre
Erscheinungsdatum: 01.09.2015
ISBN: 9783956492099
Verlag: Mira Taschenbuch
Cover:
Auf dem Cover sieht man ein Paar, das sich umarmt und sich sehr nah kommt. Mir gefällt es und ich finde, dass es sehr gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt ist.
Inhalt:
„I want it that way“ ist der erste Roman, welchen ich von der Autorin Ann Aguirre gelesen habe. Sie erzählt darin über den Alltag einer jungen Studentin, welche einige lebens- und wesensverändernde Umstände durchlebt. Ich denke, man kann schon sagen, dass einiges aus ihrem Leben auch auf uns projizierbar ist.
Nadia ist eine junge, ehrgeizige Studentin. Sie lebt mit drei sehr unterschiedlichen Freunden in einer Wohngemeinschaft. Nadia arbeitet neben ihrem Studium der Sonderpädagogik in einer Tageseinrichtung für Kinder. Ich würde sie als hilfsbereit, ein wenig chaotisch, eher ruhige Frau beschreiben. Für die Menschen, die ihr wichtig sind, nimmt sie ohne zu Fragen auch Hindernisse in Kauf, wenn sie ihnen damit helfen und zur Seite stehen kann. Das ist ein Charakterzug, den ich sehr an ihr mochte. In mancher Beziehung war sie mir ein wenig zu naiv, beispielsweise in Bezug auf ihren Vater. Andererseits übernimmt sie schon in recht jungen Jahren auch Verantwortung. Ihre beste Freundin Lauren, mit der Nadia ein Zimmer bewohnt, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist recht unbekümmert und feiert gern. In Sachen Männern probiert sie viel aus, hat dabei den Richtigen aber noch nicht gefunden. Ihre Vorliebe für laute Musik, Computerspiele und Actionfilme macht für mich das widersprüchliche Bild eines Menschen komplett. Vermutlich mochte ich sie genau aus diesem Grund. Was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, dass die beiden sich dauerhaft ein Bett teilen. Die beiden anderen Mitbewohner Max und Angus finde ich beide auf ihre eigene Art charmant und interessant gestaltet. Nadia, die Protagonistin, lernt beim Einzug in das Haus Ty, ihren Nachbarn kennen. Ty ist alleinerziehender Vater eines wahnsinnig süßen Sohn namens Sam. Er studiert Architektur und geht nebenbei noch arbeiten. Man könnte sagen, er hat sehr viel Verantwortung, derer er sich auch mehr als bewusst ist. Um nicht zu zeigen, dass er Nadia durchaus interessant findet, verhält er sich zunächst sehr verschlossen ihr gegenüber.
Die Entwicklung der verschiedenen menschlichen Beziehungen ist interessant, aber leider für meinen Geschmack ein wenig unrealistisch gestaltet worden. Mir verlief die Veränderung an manch einer Stelle einfach viel zu schnell.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Nadias Sicht, aus der Ich-Perspektive, erzählt. Dadurch bekommt man als Leser einen doch ziemlich intensiven Einblick in Nadias Leben. Der Schreibstil der Autorin hat mir größtenteils gut gefallen, an manch einer Stelle hat mir die Ausdrucksweise nicht ganz zugesagt, sie hat leider für mich nicht immer gepasst. Sonst muss ich jedoch sagen, dass ihre Erzählweise sehr gefühlvoll aber nicht zu kitschig gewählt wurde. Gefesselt hat es mich die meiste Zeit, auch die bildlichen Beschreibungen führten dazu, dass ich das Buch innerhalb von zwei Abenden durchgelesen habe. Folgen konnte man der Handlung immer gut, der Schreibstil ist locker und flüssig.
Fazit:
Mir hat das Buch inhaltlich gut gefallen, wobei es sicher ein paar kleinere Makel hat. Allen, die gut unterhalten werden wollen und junge Liebesromane mögen, kann ich das Buch empfehlen !!
Ich gebe drei von fünf Funkelchen.