Maya Shepherd hat schon während der Schulzeit begonnen zu schreiben. Zunächst schrieb sie Märchen, in der Jugend vermehrt Songtexte und Drehbücher. Im August 2012 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Schneerose“ als Selfpublisher. Seitdem hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht und kann sich seit Beginn des Jahres 2014 hauptberuflich ihrer Leidenschaft, dem Schreiben von Romanen widmen.

50 Tage-Der Sommer meines Lebens

Klappentext:

„Der Sommer 1965 ist der letzte vor Jades 18.Geburtstag. Die Beatles regieren die Charts, Blue Jeans erobern den Modehimmel und Jade erwischt ihren Freund dabei wie er ausgerechnet ihre beste Freundin Katie küsst. Ihre Welt zerspringt in tausend Teile und der Sommer scheint ins Wasser zu fallen. Ihre Eltern haben überhaupt kein Verständnis für den Liebeskummer ihrer Tochter und bestehen darauf, dass sie trotz allem im Sommer gemeinsam mit Katie ins Camp fährt. Doch Jade schmiedet eigene Pläne. Ein abenteuerlicher Roadtrip entlang der Route 66 beginnt und während Jade versucht vor ihren Problemen davonzulaufen, wartet die große Liebe bereits an der nächsten Kreuzung auf sie. Ein Sommer voller Träume, Hoffnungen und Herzklopfen, doch dann stellt sich das Schicksal ihr mit aller Macht in den Weg…“

50 Tage

Begleitet Jade auf ihrer abenteuerlichen Reise !!

Wichtige Informationen zum Buch:

Autorin: Maya Shepherd

Erscheinungsdatum: 31.Juli 2015

ISBN: 978-3738625936

Verlag: Books on Demand

Cover:

Das Cover zeigt einen jungen Mann und eine junge Frau, die sich vor dem Hintergrund des Sonnenuntergangs, umarmen. Sie stehen deutlich im Mittelpunkt des Covers und der Geschichte, es wirkt sehr sommerlich. Das Cover ist inhaltlich sehr gut auf das Buch abgestimmt. Es gefällt mir gut und spricht mich an.

Inhalt:

Maya Shepherd spricht in diesem Roman ganz zentrale Themen an, die sicher jeder von uns, auf ein oder andere Art schon durchlebt hat. Eine große Rolle spielt die Liebe, aber auch Freundschaften, Vertrauen zueinander und Enttäuschungen sind Bestandteil von „50 Tage- Der Sommer meines Lebens“.

Jade, die Protagonistin, fühlt sich in ihrer Situation schlicht weg allein gelassen. Ihr Ex-Freund hat ausgerechnet ihre beste Freundin Katie geküsst und ihre Eltern wollen sie trotz des Zerwürfnisses gemeinsam mit Katie in ein Sommercamp schicken. Jade ist schier verzweifelt und sucht sich die nächstbeste Gelegenheit, um sich einen „Ausweg“ zu suchen. Da bietet sich auf einem Rasthof die Gelegenheit für Jade. Ich persönlich konnte Jades Beweggründe natürlich gut verstehen. Wer ist nicht schon mal von einem ihmnahestehenden Menschen enttäuscht worden? Dennoch fand ich ihre Reaktion, diesen sehr ausgeprägten Trotz, darauf zunächst etwas übertrieben. Ohne sich weiter Gedanken zu machen, in das Auto eines Mannes zu steigen, hat für mich heute schon mehr als mit Abenteuerlust zu tun. Ich würde es schlicht und ergreifend nicht tun. Sie kann nicht damit umgehen, dass ihr Leben nicht nach dem Plan verläuft, den sie sich zurechtgelegt hatte. Mir war es für eine 17-jährige ein wenig unflexibel. Im Laufe der Geschichte wurde mir Jade jedoch immer sympathischer, sie setzt durch ihren Abenteuertrip und die Tatsache, dass sie Jason besser kennenlernt, neue Prioritäten in ihrem Leben, sie verändert sich und zeigt Stärke. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen, sie ist authentisch. Jason, der junge Mann, in dessen Auto sie steigt, war mir hingegen von Anfang an sympathisch. Ich mag seine Art von Humor und seine Einstellung zum Leben. Er hat schon einiges durchlebt, ist recht verschlossen, denkt trotzdem nicht nur an sich, wenn gleich er stellenweise mal ein wenig machomäßig agierte. Seine Familie ist ihm wichtiger als er sich zunächst eingesteht, meist handelt er fürsorglich.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung wird aus Jades Sicht erzählt, sodass man direkt einen Eindruck von ihr selbst und ihrem Leben bekommt. Die flüssige, lockere Schreibweise hat es mir deutlich erleichtert, mich emotional nicht zu sehr zu belasten. Dennoch fühlt und leidet man mit den Protagonisten. Mir hat die Gestaltung der Kapitel, die ein wenig wie ein Tagebuch erscheinen, sehr gut gefallen. Auch die Kapitelüberschriften sind wirklich originell. Noch mehr Abwechslung entsteht durch die geschriebenen Postkarten, die Jade verschickt. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, mich schon nach den ersten Kapiteln zu fesseln. Ich wollte das Buch nicht mehr weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Handlung weiterentwickelt. Durch eine Wendung, wie man sie zwar schon erahnen konnte, jedoch nichts genaueres wusste, baut Maya Shepherd im letzten Drittel der Geschichte noch einmal mehr Spannung auf.

Fazit:

„50 Tage-Der Sommer meines Lebens“ ist eine einfühlsame Geschichte, über das Leben eines jungen Menschen, der erstmals seine eigenen Entscheidungen trifft und dessen Konsequenzen sein ganzes Leben verändern. Mir hat es sehr gefallen !

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.

4-funkelchen