„Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht“, so oder ähnlich wurde uns damals beigebracht, die Finger von gefährlichen Gegenständen zu lassen. Aber gerade so erlernen wir doch den Umgang, wenn wir damit auch umgehen dürfen. Schließlich freut sich auch jede mutter, wenn ihr Nachwuchs lernt ordentlich mit dem Besteck zu essen. Da gehört auch das Messer dazu. Darum sind Löffel und Messer auch ein unschlagbares Dreamteam, und als sich das Messer in ein Abenteuer stürzt, ist Löffel stets an seiner Seite. Auf diese humorvolle Art und Weise, soll Kindern der Umgang mit dem Besteck näher gebracht werden. Ob das klappt?

Klappentext: „Löffel und Messer haben sich gezankt. »Keiner braucht einen Löffel!«, hat Messer gerufen und behauptet, dass nur er und Gabel zusammengehören. Weil sie mit dem schwierigsten Essen fertigwerden, während Löffel nur rührt – in Pudding, Quark und Suppen.
Aber so ganz stimmt das nicht. Denn als Messer sich in das größte Abenteuer seines Lebens stürzt, wäre er verloren ohne Löffel an seiner Seite!
Ein bezauberndes Bilderbuch, das Messer, Gabel und Löffel lebendig werden lässt und den Esstisch in eine spannende Abenteuerlandschaft verwandelt. Mit Löffel zum Buch – ideal auch als Geschenk!“

Löffel und seine Freunde

Verlag: Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe)

Monika Hülshoff/Martina Matos (Illustrationen)

Löffel und seine Freunde bezaubern durch tolle Bilder

Cover & Illustrationen: Zunächst einmal war ich von den Illustrationen auf dem Cover verzaubert. Der Zeichenstil ist genau mein Fall: Bunt, sanfte Linien, lustige Gesichter. Dass es zu dem Buch den passenden „Löffel“ zum spielen und lernen gibt, hat den besonderen Reiz des Buchs ausgemacht. Auch im Inneren des Buchs sind viele bunten Illustrationen zu finden. Sie sind schön groß, perfekt für kleine Kinderaugen. Durch die vielen Details, hat das Kind auch Spaß am Buch, wenn es jünger ist. Claire beispielsweise interessiert die Geschichte noch nicht so sehr, aber wir machen Suchspiele in den Bildern. Und der Löffel ist eh obercool 😉

Löffel und seine Freunde

Inhalt: Das Buch erzählt die Geschichte von Messer, der sich mit Löffel gezankt hat und eine Art Liaison mit der Gabel hat. Klingt komisch, ist es auch. Aber einfach zu knuffig 🙂 Dann braucht Messer Hilfe und Löffel eilt dennoch herbei. Zum Schluss haben sich auch alle wieder lieb. So muss es in einem Kinderbuch sein 😉 Die Story wird mit einfachen Erzählsträngen erzählt und vermittelt viele Emotionen: Trauer, Glück, Tapferkeit.

„Keiner braucht einen Löffel!“ Das stimmt den Löffel traurig…

Das Kind lernt  auf ganz spielerische Weise sich mit dem Thema Besteck auseinanderzusetzen, und dass alles zusammengehört: Messer, Gabel und Löffel, weil ein jeder eine besondere Funktion hat. Das ist gut gelungen.

Liebevolle-Illustrationen

Altersempfehlung: Das Buch wird Kindern ab 4 Jahren empfohlen. Ich denke aber, dass auch Kinder ab 3 schon etwas damit anfangen können – je nach Entwicklungsstand. Ich habe schon von Kindern gehört, die mit 2 Jahren Mama beim Gemüse schnbbeln helfen dürfen, wieso also nicht mit Messer und Gabel essen 😉

Gesamteindruck: Kinder wollen keine Regeln, Kindern kann man nichts einprügeln. Aber man kann versuchen sie davon zu überzeugen, das richtige zu tun. Das Buch liefert eine wertvolle Stütze, um ihnen das Essverhalten mit Besteck näher zu bringen. Manchmal reichen kleine Geschichten wie diese aus, um an das Ziel zu kommen. Schon häufig habe ich Claire mit einer erfundenen Geschichte überzeugt etwas Notendiges zu tun. Beispielsweise mussten die Kariesmonster mit der Zahnbürste bekämpft werden. Oder aber wir haben die Monsterpoppel mit einem Tempo besiegt 😉 Daher kann ich mir vorstellen, dass das Essverhalten mit der Geschichte ebenfalls positiv beeinflusst werden kann. Zumal die Story einfach Emotionen weckt und den Kindern oft daran liegt, dass es ein  Happy End gibt (was hat Claire bei Tinkerbell geweint, als das Nimmerbiest schlafen ging..^^). Ich vergebe 5 von 5 Funkelchen für ein gelungenes Lernbuch.

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