Autorin: Gabriella Engelmann
Erscheinungsdatum: 01.04.2015
ISBN: 978-3-426-51577-8
Verlag: Knaur Taschenbuch
Gabriella Engelmann hat den Beruf der Buchhändlerin erlernt. Sie arbeitete als Lektorin sowie Verlagsleiterin eines Kinderbuchverlages. Heute ist sie freiberuflicher Literaturscout und Autorin von Kindern- und Jugendbüchern sowie Romanen für Erwachsene.
Cover:
Den Hintergrund bilden naturbelassene Holzbretter.
Im Mittelpunkt des Covers steht ein wunderschöner blühender Zweig eines Apfelbaums. Ebenso sind zwei reife Äpfel abgebildet. Der Schriftzug des Titels ist leicht abgesetzt und in einem mittleren Grünton gestaltet.
Mir gefällt das Cover sehr gut, es ist inhaltlich perfekt auf das Buch abgestimmt und wunderschön anzusehen.
Klappentext:
„Ein Meer von rosa-weißen Blüten, pittoreske Fachwerkhäuser und romantische Flusslandschaften – nach sechs Jahren in Hamburg hat Leonie fast vergessen, wie schön das Alte Land ist. Da ihre Mitbewohnerinnen eigene Wege gehen und sie ihren Job verloren hat, muss sie sich neu orientieren und hofft, in der alten Heimat zur Ruhe zu kommen. Doch die will sich einfach nicht einstellen, da ihre Eltern Hilfe brauchen und ein Mann in ihr Leben tritt. Ein Glück, dass sie sich auf ihre beiden Freundinnen Nina und Stella verlassen kann!“
Inhalt:
„Apfelblütenzauber“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Gabriella Engelmann gelesen. Aber soviel kann ich schon dazu sagen, ich denke, es wird nicht mein Letzter gewesen sein. Es handelt sich um eine Fortsetzung des ersten Bandes „Eine Villa zum Verlieben“. Der Roman ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte.
Das Buch thematisiert hauptsächlich Freundschaft, Liebe und das Leben bzw. Veränderungen und Umbrüche, die hier sehr facettenreich beschrieben werden. Im Mittelpunkt stehen die drei Freundinnen, die charakterlich unterschiedlicher nicht sein könnten, sich jedoch gegenseitig unterstützen und Halt geben.
Die Protagonistin ist Leonie, welche ich auf Anhieb sehr sympathisch fand und mich gut in ihre Lage hineinversetzen konnte. Sie ist eine Frau mittleren Alters, alleinstehend und stellt immer wieder ihre Lebenssituation infrage. Sie macht sich Sorgen um ihre Eltern, die sich scheinbar entfremdet haben oder einfach zu sehr in ihrer Alltagsroutine leben.
Für mich sind alle Charaktere, seien es der sture Vater, der es gar nicht mag, wenn etwas spontan geändert werden muss oder auch Leonies Mutter, welche sich einerseits traut, die Routine zu verlassen und sich in ein Abenteuer begibt, andererseits auch Angst davor hat, authentisch und liebevoll gestaltet und ausgearbeitet worden.
Aufbau/Struktur/Stil:
Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, aus Leonies Sicht, beschrieben. Mir hat dies gut gefallen, da man als Leser so die Möglichkeit hatte, die Protagonistin besser kennenzulernen. Die Autorin geht intensiv auf die Gefühle der Charaktere ein. Sie beschreibt sie diese aber auch die Situationen und die wunderschöne Landschaft detailliert, sodass ich mich geradewegs in die Zeit der Apfelblüte versetzen konnte. Ich denke, man spürt hier die Liebe zur norddeutschen Landschaft, da Gabriella Engelmann auch dort lebt, sehr gut.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und größtenteils leicht zu lesen. Die Kapitel wurden in eine gute Länge eingeteilt.
Schön fand ich die Idee, als Anhang noch einige Rezepte zu erhalten. Vielleicht werde ich das ein oder andere Rezept mal testen.
Fazit: „Apfelblütenzauber“ ist ein lockerer, leichter Sommerroman, der es schafft, dem Leser genau in diese Stimmung mitzunehmen !!
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.