Die Liebe Petra feiert auf ihrem Allerlei Blog den ersten Blog-Geburtstag und läd uns alle zum Mitmachen ein 🙂 Dazu hat sie eine coole Blogparade ins Leben gerufen und fragt ganz simpel:

„Was ist die schönste, lustigste, spannendste, verrückteste oder eben erinnerungswürdigste Geburtstags-Geschichte, die SIE erlebt haben?“

Das W:O:A wird unvergeßlich bleiben

Ganz spontan muss ich da an die tolle Grillparty ever denken: Unser W:O:A – Wenschdorf Open Air *in Erinnerungen schwelg* Die Party stieg noch lange bevor ich verheiratet war und ein Kind hatte. Hach, die bittere Wahrheit: Mit einer Familie lässt es sich einfach nicht mehr so sorglos feiern. Wir haben in Wenschdorf (das ist in Bayern) jährlich eine Gillparty veranstaltet. Meistens kurz nach meinem Geburtstag, um Beides einfach miteinander verbinden zu können. Irgendwann hatten wir dann die spaßige Idee, dem ganzen Gelage einem Namen zu geben. Was wäre da naheliegender als W:O:A, wo wir doch alle Metal- Fans sind 😉

WOA Grillparty

Was ist so besonders daran? Ein Haufen besoffener Metal-Fans die gröhlend um ein Feuer sitzen… Gut, betrunken waren wir tatsächlich. Meist aber schon den Abend davor! Bei jeder Grillparty war ein Vorglühen angesagt. Erst gab es Spaghetti Bolognese und dann… Heiße Partyspielchen (ich geh da besser gaaar nicht drauf ein), mit sehr viel Bier, Sekt und hartem Alkohol. Leider gab es auch jedes Mal einen…nunja, sagen wir Unfall. Aber wozu sind beste Freunde (hier: der Eimer) denn da? An den Abenden haben wir gequatscht, getrunken, gelacht und viel Spaß gehabt. Herrlich. Dann gab es eine riesen Pyjama-Party und wir haben am Folgetag gemeinsam alle Vorbereitungen für das Grillfest getroffen.

Berge, Lagerfeuer, Musik und Tanz

Wir haben über einem offenen Feuer mit Schwenkgrill gegrillt. Besonders viel Charme hatte der alte Holzschuppen (ok ich glaube es war ein großer Stall), um uns herum war alles grün und von Wald umrandet. Wenschdorf liegt nämlich auf einem Berg mit herrlicher Sicht. Und zum Glück darf man da auch feiern (mit Musik), bis es finstere Nacht ist, das stört keinen auf dem Land 😉 Es war genial. Dank Bierbänken saßen wir auch immer bequem. Es wurde gegessen, Musik gehört, getanzt, gelacht, Blödsinn getrieben. Ich vermisse meine Ausgelassenheit von damals, denn da war ich wirklich noch ich. Habe mich auch getraut einfach loszulassen und „Blödsinn“ zu machen. Seit ich ein Kind habe bin ich viel zu Ernst und verbissen. Meine Ausgelassenheit ist weg und ich muss endlich lernen wieder ich zu werden. Und nicht das Herdenmuttertier zu dem ich geworden bin. Ich mag mich so nämlich nicht. Ich will wieder locker sein. Aber das ist eine andere Geschichte…

Grillparty

Nach dem Grillabend gab es noch ein gemeinsames Frühstück. Ich stand schon morgens auf und habe Bauernpfanne für Alle gebrutzelt. Über den Tag verteilt reisten die Gäste wieder ab (natürlich nicht ohne zu helfen auch aufzuräumen). Meistens auch nicht ohne zu duschen, denn morgens rochen wir alle immer gut durch *g*

Jeder war willkommen

Bei den Parties war auch jeder ein gern gesehener Gast: Mama, Papa, Opa, Tante. Kinder (nicht beim Vorglühen hihi). Es war Wurst. Alle Generationen saßen dabei und haben ausgelassen gefeiert. Es war wirklich wunderprächtig. Heute könnte ich das nicht mehr. Einer muss immer nüchtern bleiben – wegen der Kleinen. Und, wenn wir sie zur Oma geben, ist da dennoch diese Hemmung, dass man „wenn was passiert“ bei ihr sein will. Sprich, auch da ist nicht viel mit Trinken. Davon abgesehen, dass man sie ja dann doch auch vermisst. Und irgendwie sagt die Vernunft auch, dass sich das nicht mehr gehört. Schade. Einmal wieder jung und gewissenlos sein 😛

Metersaufen

Nein, ich bin mir sicher, eine Party wie diese wird es nie wieder für mich geben. Denn damals war ich jünger und habe mehr ausgehalten. Ich war sorglos, nicht so gestresst und habe in den Tag hineingelebt. Mittlerweile mache ich ab 1 Uhr schlapp. Bis morgens um 5 am Feuer sitzen und Sterne beobachten? Niemals. Solche Aktionen klappen mittlerweile gar nicht mehr, da fehlt mir die Power. Hoffentlich werde ich irgendwann die Akkus wieder aufladen und dann zumindest einen Teil dieser Ausgelassenheit wieder erlangen. Vielleicht aber, sollte ich es auch als Vergangenheit verbuchen und nach vorne schauen. Es wird andere Partys geben, mit anderen Menschen, anderen Stimmungen – aber das heißt ja nicht, dass sie schlechter werden, oder? 🙂

An dieser Stelle: Habt Tausend Dank für die geile Zeit! Danke Flo, Chris, Simon, Peter, Uschi, Gerrit, Löwe, Sindy… DANKE!

Engelchen Lichtspiel