Autorin: Tamina Berger
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2015
Verlag: Arena Verlag
ISBN: 978-3401600260
Seitenanzahl : 272 Seiten

(Gastrezension)

An dieser Stelle möchte ich nur ganz kurz etwas zur Autorin Tamina Berger (Pseudonym) schreiben, da in Kürze ein Autoreninterview auf dem Blog erscheinen wird.
Tamina Berger ist eine Autorin aus Niederösterreich. Sie hat schon mehrere Bücher u.a die Jugendthriller „Elfengift“ und „Engelsträne“ veröffentlicht.

Elfengift bietet Spannung, Liebe und düstere Geheimnisse

Elfengift Cover

Foto: Lena Wilczynski

INHALT:
Die 17-jährige Leni erbt das Strandhäuschen ihrer Tante Helene. Kurzerhand beschließt sie dort, alleine, einen Teil ihrer Schulferien zu verbringen. Ihre Mutter ist zunächst nicht sonderlich von dem Plan angetan, erlaubt es ihr unter ein paar Bedingungen – wie beispielsweise dem täglichen Telefonat – dann doch.
Leni, die schöne Erinnerungen an die früheren Zeiten in dem Ferienhaus hat, freut sich sehr auf die Zeit am Meer.
Als sie dort ankommt, trifft sie direkt am ersten Abend den gut aussehenden, charmanten Fabian, der früher mit ihrem Halbbruder Chris gut befreundet war, wieder. Sie unternehmen gemeinsam den ein oder anderen Ausflug.
Nach ein paar ereignisreichen Tagen, die Leni größtenteils für kleinere Reparaturen und die Instandhaltung des Hauses genutzt hat, taucht überraschend Chris auf.
Die beiden Halbgeschwister freuen sich auf die gemeinsame Zeit.
Jedoch beginnt Leni, als sich immer mehr rätselhafte Dinge ereignen, die nur sie zu sehen und hören scheint, an sich zu zweifeln. Hängen die Ereignisse mit dem verborgenen Familiengeheimnis zusammen? Als sie dem Geheimnis auf den Grund gehen will, gerät sie dabei in Lebensgefahr.

COVER:
Das Cover ist in sehr dunklen Tönen gestaltet, schwarz und violett.
Im Vordergrund, in der rechten Ecke, ist eine rosafarbene Blüte abgebildet. Es passt gut zu der düsteren, gruselig angehauchten Stimmung im Buch. Die Blüte steht stellvertretend für einen wichtigen Inhalt des Buches.

AUFBAU/STRUKTUR & STIL:
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht.
Gleich zu Beginn lernt man Leni, den Hauptcharakter des Buchs, kennen.
Ich konnte mich, trotz des erheblichen Altersunterschieds, problemlos mit ihr identifizieren. Sie hat den typischen Charakter eines 17-jährigen Mädchens, das gerade auf dem Weg ist, selbstständig zu werden.
Leni wurde gerade von ihrem ersten Freund verlassen, hat an dieser Situation seelisch zu „knabbern“ und fühlt sich gleichzeitig zu sehr bemuttert. Neugierig und aufgeweckt begegnet sie ihren Mitmenschen, hat immer ihren eigenen Willen.
Auch die weiteren Charaktere des Buchs sind authentisch dargestellt.
Mir hat es gut gefallen, dass die Beziehung zwischen Fabian und seinem Opa eine wichtige Rolle spielt.
Die Einblicke, die in die Vergangenheit von Lenis Familie gegeben werden, sind interessant, hätten aber für mich gerne ausführlicher sein dürfen.
Der Spannungsaufbau ist der Autorin gut gelungen, man sollte jedoch beachten, dass dies ein Jugendbuch ist.
Nach etwa 150 Seiten hatte ich bereits eine Vermutung, wie sich die weitere Geschichte entwickelt und wer der Täter ist.
Im Endeffekt hat sich mein Verdacht bestätigt, ich wurde jedoch durch unerwartete Wendungen der Handlungen, zwischenzeitig auf eine andere Spur gelenkt.

FAZIT:
Mir hat die Geschichte um Leni und ihre Familie sehr gut gefallen. Sie ist spannend geschrieben, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Für Jugendliche empfehlenswert, aber auch für junggebliebene Erwachsene eine tolle Abendlektüre!

Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

4-funkelchen