Der kleinste Engel von allen von H. Kähler-Timm – Rezension

Auch wenn Der kleinste Engel von allen eigentlich ein passendes Buch zu Weihnachten ist, möchte ich euch das Kinderbuch von Hilde Kähler-Timm und Stefanie Reich  (Illustrationen)doch nicht vorenthalten. Leider kam ich viel zu spät zum Bloggen, dabei ist es ein wirklich tolles Buch und sollte in keinem Bücherregal fehlen!

Klappentext: „Bald führt der Schulchor sein Weihnachtskonzert auf. Alle werden sich als Engel verkleiden und die Kleinen dürfen ganz vorne auf der Bühne stehen. Welch ein Glück, dass er der Kleinste von allen ist! Das wurde ganz genau nachgemessen. Jetzt fehlt nur noch das passende Gewand.

Und dann passieren auf dem Weg zur Kirche plötzlich jede Menge unerwarteter Abenteuer, die mit Tante Milas Zimtsternen, dem Hund Knuff-Knuff und einem fast echten Weihnachtsmann zu tun haben. Ob es der kleinste Engel von allen trotzdem noch rechtzeitig zum Konzert schafft?“

Um Weihnachten herum kamen so viele Anfragen und dennoch habe ich mich bemüht sie einfach chronologisch abzuarbeiten. Natürlich blieb dann gerade Der kleinste Engel von allen auf der Strecke. Schade eigentlich, denn es passt hervorragend unter den Weihnachtsbaum. Warum, verrate ich euch jetzt.

Der kleinste Engel von allen eine süße Kindergeschichte zu Weihnachten

Design: Ein absolut typisches Kinderbuch un wahrer Augenmagnet! Das Cover und die Illustrationen sind bunt und liebevoll gestaltet. Ich finde es sehr ansprechend. Auch gefällt mir, dass das Hardcover sehr stabil ist. Die Seiten des Buches sind mit festen Papier gestaltet, sodass auch schusselige Kinderhände, sie nicht so schnell zerreißen. Die Schriftgröße ist dem empfohlenen Alter von 6 Jahren durchaus angemessen. Größer, als in normalen Bücher, aber auch nicht riesig. Auf den 64 Seiten bringt die Autorin daher eine Menge Story hinein, ohne  auch Platz für reichlich Bilder geschaffen zu haben. Jede Buchseite wird von einer Illustration unterstützt.

Inhalt: Es geht um einen Jungen, der im Mädchenchor singt – hui. Emanzipierung mal andersrum 😉 Er möchte bei der Weihnachtsvorführung mitsingen und versucht rechtzeitig aufzuschlagen. Dabei geschehen ihm so einige, wundersame Missgeschicke und Abenteuer. Ich finde, dass ist eine gute Idee. Ein alltägliches Ereignis verwandelt sich plötzlich in eine Wundersame Begegnung mit einer Art Weihnachtsmann und vielen, anderen Menschen. Hier wird das Weihnachtswunder auf eine ganz eigene, liebevolle Art dargestellt. Ich musste wirklich  sehr oft schmunzeln.

Aufbau und Stil: Wie bei Kinderbüchern normal, ist der sprachliche Stil möglichst einfach gehalten. Die Sätze sind nicht zu lang und damit dem Alter entsprechend, wenn es vorgelesen wird. Das selbstständige Lesen würde ich Kindern um die 7 Jahre zutrauen. Inhaltlich sollten Kinder der Geschichte problemlos folgen können, da es nur einen Handlungsstrang in Der kleinste Engel von allen gibt. Was mir allerdings fehlt, wäre eine Unterteilung in verschiedene Kapitel, damit man beim Lesen auch zu einem kleinen Abschluss kommen könnte. Das würde es einfacher gestalten, da kaum ein Kind der gesamten Geschichte lauschen kann, bzw. selbstständig auf einen Rutsch durchliest.

Gesamteindruck: Bis auf die kleine Kritik kann ich aber eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Die Autorin hat ganze Arbeit geleistet und Weihnachten in einem ganz anderen Licht erstrahlen lassen. Es müssen nicht immer die großen Fantasie-Abenteuer sein, oft reicht eben das Alltägliche, um glücklich zu sein. Danke 🙂 ich vergebe 5 von 5 Funkelchen.