An diesem Wochenende habe ich mich an Low Carb Bananenkuchen versucht: Da meine Maus Geburtstag hatte und ich keinen Zucker verwenden wollte, hatte ich ein neues Rezept probiert – es war lecker 🙂
Der erste Kindergeburtstag ist was Besonderes, denn man wird sich bewusst, wie schnell ein Jahr bereits vergangen ist. Vor einem Jahr lag man noch im Kreissaal und hat geweint, geschrien und und geflucht und jetzt wird gefeiert, getobt und gelacht. Eingeladen war die Familie und die Paten. So saßen wir gestern mit Claires Oma und ihrem Gefährten bei einem leckeren Stück Bananenkuchen beisammen und haben den Tag in Ruhe genossen. Heute haben wir mit dem Opa, Oma Nr.2, sowie Tante, Uroma und der Patentante gefeiert. Auch heute gab es, neben Karottenkuchen und Torten, einen Bananenkuchen.
Für mich war eigentlich klar, dass Claire nicht so oft mit Zucker in Verbindung kommen soll, so lange sie noch so klein ist. Daher habe ich nach einem Rezept ohne Zucker gesucht. Gefunden habe ich eines mit Honig, das war in Ordnung (Kinder dürfen unter 1 Jahr übrigens keinen Honig essen).
Ich empfand den Kuchen als sehr lecker, obwohl er nicht süßlich geschmeckt hat. Leider sahen das der Opa und die Tante ein wenig anders, es fehle der Zucker, wie schon im Käsekuchen damals. Nunja, ich empfand das schon als ein wenig unhöflich. Für die Zuckerjunkies gab es ja extra andere Kuchen, wer keinen zuckerfreien Kuchen essen mag, muss nicht… Mit doppelt(!) Sahne, hat ihn dann auch Oma Nr.2 gegessen… Ich werde jedenfalls nicht mehr für die Familie meines Mannes backen, da ich auch weiterhin auf Zucker verzichten möchte – und auch muss. Nicht nur, weil ich abnehmen will, nein. Durch den monatelang Verzicht auf Zucker schmeckt mir Süßes nicht mehr. Ich kann keine Cola mehr trinken, oder Erdbeer-Sahne Torte essen. Oder auch Schokolade. Mir ist inzwischen alles zu süß geworden. Lange Rede, kurzer Sinn, hier nun das Rezept 🙂
Low Carb Bananenkuchen
- 150g gemahlene Mandeln
- 50g weiche Butter
- 3 Eier
- 200g Quark
- 5 Tropfen Vanillearoma (kein Muss)
- 1 EL Honig
- 1/2 Tüte Backpulver
- 2 Bananen
Die Bananen pürieren und zur Seite stellen. Die Eier mit dem Honig und der Butter cremig rühren. Dann den Quark dazugeben. Die Mandeln mit dem Backpulver vermischen und unter die Masse geben. Zuletzt einfach das Bananenpüree – und wer möchte – das Vanillearoma unterrühren. Eine Kastenform buttern und mit Paniermehl bestäuben. Nun die Masse einfüllen und den Teig mit Banenenscheiben dekorieren. Nun für 30-40 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei rund 180 Grad stellen. Im Ofen auskühlen lassen (nicht wundern, der Kuchen geht nicht wirklich hoch). Ich hatte den Kuchen noch mit weißer Kuvertüre dekoriert.
Kleiner Tipp: Man kann Bananenkuchen auch aus Kokosmehl und Mandelmehl backen, dann geht er auch auf. Ist aber absolut nichts für den kleinen Geldbeutel, denn das besondere Mehl kostet direkt mal 10 Mal so viel, als Weizenmehl…
Da heute mein Refeedday ist, gab es zum Abendessen dann noch Verbotenes: Kartoffelgratin mit Lauch! Erst Kuchen, dann das? Ja, heute bin ich mal wirklich dreist und breche (fast) alle Regeln. Den Alkohol spare ich mir 😉
Kartoffelgratin mit Lauch an Salat
Zutatenliste: (4 Personen)
- 1 Kg Kartoffeln
- 2 dicke Stangen Lauch
- 200ml Sahne
- 100ml Milch
- Muskatnuss
- Kräuter
- 1 Kopf Salat
- 2 Tomaten
- Öl
- Essig
- Salz und Pfeffer
- 50g Reibekäse
- 3 EL Tomatenmark
- 1 Ei
Kartoffeln und Lauch (in Ringe geschnitten) rund 20 Minuten im Dampfgarer vorgaren. In der Zwischenzeit aus Sahne, Milch, Ei und Tomatenmark eine Sauce anrühren. Diese mit den Kräutern und Gewürzen abschmecken. Zum Schluss den Käse unterrühren.
Den Salat waschen und auf einem Teller anrichten, Tomaten in Scheiben schneiden und auf dem Salat verteilen. Nun die Kartoffeln abschrecken und schälen. Die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden und in einer Auflaufform auslegen. Die Hälfte des Lauchs verteilen und mit ein wenig Soße bedecken. Nun eine zweite Kartoffelschicht anordnen. Darauf den restlichen Lauch verteilen und die restliche Soße drüber geben. Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 Grad für rund 15 Min backen (bis der Käse braun wird). Derweil eine Vinaigrette aus Essig, Öl und Gewürzen anrühren und über den Salat geben. Die Kartoffeln dazu servieren und genießen.
Liebe Rabenmutti,
es freut mich so tolle Rezepte zu sehen, ich koche nun (heute musste ich mal nachrechnen) seit etwas über 40 Jahren gern und leidenschaftlich. Ich bin begeistert von Ihren Kreationen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Glück!
Viele liebe Grüße
Franz A. Ladda
Hallo Franz,
vielen lieben Dank! Das ehrt mich jetzt aber unglaublich und ich werde ganz rot. Eigentlich koche ich ja nur nach Lust und Laune im „Hausfrauenstil“ und es sieht oftmals schlimmer aus als es schmeckt *g* – selbst wenn ich mir Mühe gebe. Da freut es mich zu hören, dass man damit auch fortgschrittenen Köchen eine Freude machen kann 🙂
Liebe Grüße
Yasmin
Ich muss dich da auch mal loben……
alleine die Bilder machen schon Appetit und ich denke das ein oder andere Rezept werde ich auch mal nachkochen bzw. backen 😀
Danke!
Es gibt einige, denen meine Bilder nicht zusagen, weil sie nicht so professionell sind, wie auf den vielen Foodblogs. Aber ich mag es authentisch und nicht so gestellt hihi
Ich finde es auch gut, dass Deine Fotos wie aus dem Leben gegriffen sind. Manche verkünsteln sich doch arg mit ihren Food-fotos, wenn es gestellt aussieht gefällt mir das nicht so. Ab und zu stolpere ich aber auch über eine geniale Verbindung zwischen Kunst und Essen, da gefällt mir die Künstlichkeit des Arrangements.
Das Rezept vom Bananenkuchen klingt verlockend, sollt ich mal probieren. Apropos Lowcarb: kennst Du die Seite http://elanaspantry.com/, Elana erfindet geniale neue Rezepte. Die musst mal ansehen..
Liebe Grüsse, Uschi
Ehrlich gesagt, gebe ich mir zwar Mühe, dass das ssen einigermaßen gut aussieht, aber immerhin bin ich auch noch Mutter, mache den Haushalt und habe 2 Jobs. Da verschwende ich sicher keine Zeit und versuche einen Picasso in der Küche zu zaubern 😛 Zumal das meistens eh nur möglich ist, wenn man Fingerhut Portionen macht – das ist lächerlich. Ich koche für normale Bürger und nicht für Stars *grins* Und genau darum sieht mein Essen auch aus, wie es aussieht: Normales Essen für normale Leute. Gut bürgerliche Hausfrauenküche *.*
Und nein, die Seite kannte ich nicht, lieben Dank dafür 🙂
Bewundernswert, liebe Yasmin, was Du alles machst! Ich finds prima, dass Du Deine eigene Art gefunden hast, wie Du den Blog machst.
Danke 🙂 Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom <3
es ist manchmal gemein, Foodblogs oder besser Deinen Blog zu lesen, da bekommt man immer Hunger;) Wie schon erwähnt, komme ich mal zum essen vorbei
Gnihihihihihihi 🙂