Anne Lück, die im Jahr 1991 geboren wurde, lebt und arbeitet heute in Berlin. Den Ausgleich zu ihrem Beruf als Krankenschwester in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie, findet sie beim Schreiben ihrer Bücher. Denn die Leidenschaft für Geschichten hatte ich schon zur Kindergartenzeit. Mit 13 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman. „Das Mädchen mit den Engelshänden“ erschien 2014, „Von der Wahrscheinlichkeit, zwei Leben zu retten“ wurde im Arena-Verlag veröffentlicht. Ihr aktuelles Werk heißt „Nachtleuchten“ und wurde im Knaur Verlag veröffentlicht .
Klappentext:
„Tessa hat für alles im Leben einen Plan: Nach der Ausbildung zur Krankenschwester will sie neben der Arbeit im Berliner St.-Alex-Krankenhaus ein Studium absolvieren und dann im Management Karriere machen. Und irgendwann ihre Jugendliebe Martin heiraten. Länger als unbedingt nötig auf der Kinderonkologie-Station des St.-Alex-Krankenhauses zu bleiben, gehört nicht zu Tessas Plan. Auch nicht, dass das Schicksal ihres zwölfjährigen Patienten Luca, der schon viel Schlimmes durchgemacht hat, sie so berührt. Und schon gar nicht Beck, der planlose Rettungsassistent mit dem großen Herzen. Aber es läuft eben nicht alles im Leben nach Tessas Plan …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Anne Lück
Erscheinungsdatum: 01. Dezember 2022
ISBN: 978-3426528952
Verlag: Knaur
Cover:
Mich hat das Cover direkt angesprochen. Mir gefallen die kleinen liebevollen Details und man sieht auch direkt die Verbindung zur Reihe. Es gibt ein paar Dinge, die auch den Bezug zum Inhalt haben.
Inhalt:
Nachdem mir „Nachtleuchten“ wahnsinnig gut gefallen hat, wollte ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und war gespannt, was mich in „Tagmond“ erwarten würde. Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht und da man sogar die Charaktere bereits im ersten Band kennenlernt, konnte ich es kaum erwarten „Das St.Alex-Tagmond“ zu beginnen. Im neusten Werk von Anne Lück begleiten wir die ehrgeizige, aber absolut empathische Tessa in ihrem Alltag. Sie arbeitet auf der Kinderonkologie, eine Arbeit, vor der ich großen Respekt habe. Ich konnte ihre Zerrissenheit oftmals sehr gut nachempfinden, insbesondere, weil es hier um sterbenskranke Kinder geht. Es würde mir extrem schwer fallen, da nach Feierabend einfach abschalten zu können, obwohl es ganz klar nötig ist, wenn man den Kindern gerecht werden will. Es ist ganz sicher nicht leicht. Tessa ist sehr engagiert, sie arbeitet gerne im Krankenhaus und hat auch Ziele, die sie erreichen will. Aber sie ist absolut empathisch, auch weil sie selbst eine bewegte und sicher keine einfache Kindheit hatte. Ich habe mich gefreut auch Sami wieder zu treffen, die mir schon in „Nachtleuchten“ super sympathisch war. Außerdem begegnen wir als Leser Beck, einem Rettungssanitäter, der seinen Beruf mit Leib und Seele ausübt. Er ist wirklich unheimlich engagiert und setzt sich für seine Patienten soweit ein, wie er es menschlich aber auch beruflich nur kann. Mir war er gleich sympathisch, er hat eine sehr offene Art und Weise an sich, sodass man direkt weiß, woran man bei ihm ist. Natürlich gibt es noch weitere interessante Eigenschaften an ihm und viele facettenreiche Charaktere, aber ich will hier nicht zuviel verraten.
Aufbau, Struktur & Stil:
Wir begleiten in „Tagmond“ Tessa und Beck durch die Geschichte. Mir hat es sehr gefallen, dass beide Charaktere, von Kapitel zu Kapitel ,abwechselnd zu Wort kommen. So erhält man einen recht umfassenden Einblick in die Gedanken, lernt sie gleichzeitig besser kennen und kann viele Reaktionen schlichtweg auch verstehen. Ich war schon nach wenigen Seiten absolut gefangen und gefesselt von der Geschichte, aber vor allem von den intensiven Einblicken in die Arbeit von ihnen. Das konnte ich echt intensiv spüren und nachempfinden. Der Schreibstil ist so bildlich und eindrucksvoll, was bei mir dazu geführt hat, dass ich überhaupt nicht aufhören wollte zu lesen. Ich habe mich gefühlt, als sei ich selbst mitten im Geschehen dabei. Die Autorin hat es wirklich auf Anhieb geschafft mich emotional zu fesseln. Das Buch konnte ich kaum weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Fazit:
„Tagmond“ hat mich direkt gefesselt und mich emotional auch absolut berührt, insbesondere die innere Zerrissenheit von Tessa konnte mich voll erreichen. Die ganze Zeit über habe ich mitgefiebert und es hat mir eine Lesezeit bereitet.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.