In ihrer Kindheit und Jugend lebte Dani Atkins in Cockfosters, London. Dort findet man die letzte Station der Piccadilly Tube Line. Um zur Arbeit in die Stadt zu gelangen, fuhr sie täglich knapp zwei Stunden mit der U-Bahn. Währenddessen las sie viel und verbrachte Zeit damit zu träumen, sich zu wünschen selbst Bücher schreiben zu können. Dani Atkins arbeitete in verschiedenen Positionen, die die Bürotätigkeit mit sich brachte, sowohl für den BBC als auch für die ansässige BMW Niederlassung. Im August 2014 konnte sie ihren Traum umsetzen und veröffentlichte ihren ersten Roman „Die Achse meiner Welt“ sehr erfolgreich. Mit ihrem Buch „Die Nacht schreibt uns neu“ erwartet den Leser ebenfalls eine Liebesgeschichte.
Klappentext:
„Nicht nur vor dem Traualtar wartet Gemma vergeblich auf Finn, auch in den Tagen danach bleibt ihr Verlobter verschwunden, ohne Erklärung, ohne eine Nachricht. Gemma hat nicht die leiseste Idee, was geschehen sein könnte – bis sie feststellt, dass Finns Pass, ein paar Kleidungsstücke und sein Geld von ihrem gemeinsamen Konto fehlen.
Kann sie sich so sehr in ihm getäuscht haben? Ihr Herz kennt die Wahrheit, aber Gemma ahnt nicht, dass ihr nur sechs Tage bleiben, um die Liebe ihres Lebens zu retten oder für immer loszulassen.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Sechs Tage zwischen dir und mir
Autorin: Dani Atkins
Erscheinungsdatum: 04.Oktober 2022
ISBN: 978-3426528877
Verlag: Knaur
Cover:
Mich hat die Gestaltung des Covers unglaublich angesprochen. Der gesamte Hintergrund ist pink, sodass sich die Mondsichel, aber auch viele fliegende Schmetterlinge und der Umriss einer jungen Frau, die scheinbar einen Schatten an der Hand hält, wunderbar absetzen. Ich finde es wirkt total romantisch.
Inhalt:
Ich bin ein großer Fan der Autorin und habe bereits sehr viele ihrer Werke gelesen. Auch „Sechs Tage zwischen dir und mir“ hat mich inhaltlich auf Anhieb angesprochen, sodass ich es sehr gerne lesen wollte. Wir begleiten die junge Gemma durch ihr Leben, mir war sie von Beginn an sympathisch. An dem vermeintlich schönsten Tag im Leben eines Menschen, der Hochzeit, stellt sie alles infrage, was ihr bisheriges Leben ausgemacht hat. Denn ihr Freund, Verlobter Finn erscheint nicht nur nicht zur Hochzeit, sondern ist auch danach spurlos verschwinden. Ich habe selbst in diesem Jahr geheiratet und wenn ich mir vorstelle, selbst in diese Situation zu kommen, kann ich die ganzen Fragezeichen, die ihr zwangsläufig in den Kopf kommen. Allein da vor den versammelten Gästen zu stehen und selbst total im Unklaren zu sein, was eigentlich los ist, ist irgendwie beängstigend. Dazu kommt die Sorge um ihren Verlobten, denn von Beginn an, glaubt Gemma an ihre Beziehung. Und das habe ich als unfassbar stark empfunden. So viele Dinge könnten sie glauben lassen, dass Finn auf und davon ist, aber sie stellt es immer wieder infrage. Ich denke, sie ist tief in ihrem Herzen mit Finn verbunden und das lässt sie nicht aufgeben. An ihrer Seite steht ihr liebenswerter Vater, der sie genau wie ihre Freundin Hannah unterstützt, wo er nur kann. Gemma kann wirklich froh sein, dass sie Menschen in ihrem Leben hat, denen sie wichtig ist. Die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen, sie wirken authentisch und interessant auf mich.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Sechs Tage zwischen dir und mir“ wird dem Leser aus Sicht von Gemma geschildert. Die Autorin hat sich dabei für die Ich-Perspektive entschieden, was mir unglaublich gut gefallen hat. Durch die gewählte Sichtweise und den wahnsinnig emotionalen und einfühlsamen Schreibstil habe ich mich gefühlt, als sei ich ständig an ihrer Seite und hätte sie wirklich durch ihren Alltag begleitet. Ich habe wahnsinnig mitgelitten, ihre Ängste so intensiv gespürt, als wäre ich selbst betroffen. Gleichzeitig baut die Autorin auch eine konstante Spannung auf und vor allem die Frage nach dem Warum hat mich immer voran getrieben. Die Geschichte ist so absolut bewegend. Ich musste einfach wissen, wie sich die Ereignisse entwickeln und welches Ende sie findet.
Fazit:
„Sechs Tage zwischen dir und mir“ hat mich von Beginn an gefesselt und berührt. Auch fiel es mir nicht schwer, mich in Gemma und ihre Ängste und Gedanken hineinzuversetzen. Die Autorin konnte mich hier wirklich überraschen und ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
