Katherine McGee studierte Management und Literatur. Mit ihrer Debütreihe „Beautiful Liars“ erreichte sie auf Anhieb die »New York Times«-Bestsellerliste, seitdem ist sie fleißig mit neuen Projekten beschäftigt.
Klappentext:
„Prinzessin Beatrice ist Thronerbin der Vereinigten Staaten von Amerika, und gewohnt, immer im Rampenlicht zu stehen. Doch als sie vor die Frage gestellt wird, wen sie heiraten möchte, fühlt sie sich wie in zwei Teile gespalten: Da ist ihr öffentliches Ich, das auf Veranstaltungen erscheint, und das alle Pflichten der Kronprinzessin perfekt erfüllt. Inklusive der standesgemäßen Heirat. Und dann gibt es da die gestohlenen Momente mit ihrer wahren, heimlichen Liebe.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Katherine McGee
Erscheinungsdatum: 26.Januar 2022
ISBN: 978-3737361224
Verlag: Fischer Sauerländer
Cover:
Das Cover lädt absolut zum Träumen ein. Welches Mädchen hat als sie klein war nicht von einer Krone auf dem Kopf geträumt? Sie glitzert und funkelt, auch die farbliche Gestaltung ist sehr ansprechend.
Inhalt:
„American Crown“ war für mich das erste Werk, welches ich von der Autorin Katherine McGee gelesen habe. Es hatte mich inhaltlich auf Anhieb interessiert, sodass ich neugierig war, was mich hier wohl erwartet. Zunächst einmal bekommt man thematisch definitiv, was man so mit dem Leben im Königshaus verbindet: Liebe, Intrigen und Leidenschaft. Wir begleiten einige Charaktere, wobei ich durchaus sagen würde, dass Beatrice anfangs im Mittelpunkt steht. Sie ist die Thronerbin und wird schon ihr ganzes Leben auf diese Aufgabe vorbereitet. Auch wenn sie weiß, was von ihr erwartet wird, fällt es ihr schwer sich voll und ganz darauf einzulassen. Damit habe ich zu Beginn nicht gerechnet, weil sie ihre Pflicht gegenüber dem Land wirklich ernst nimmt. Ganz besonders später, weil damit eine Hochzeit mit einem Auserwählten einhergeht, kommen ihr aber Zweifel und sie hadert immer mehr mit ihren eigenen Gefühlen. Sie fängt an zu zweifeln, hinterfragt mehr Dinge und ist aber durchaus auch überfordert. In diesen Momenten tat sie mir wirklich leid, ich habe sie dabei als sehr menschlich empfunden. Dann gibt es noch Samantha, Beatrice jüngere Schwester, die im Schatten ihrer Schwester steht und damit nicht gut leben kann. Ich hatte oft das Gefühl, dass sie wirklich eifersüchtig ist. Immerzu sucht sie die Aufmerksamkeit anderer Menschen. Eine wichtige Rolle spielt auch Nina, Samanthas beste Freundin, die mir persönlich sehr sympathisch war. Nach außen hin zeigt sie sich gerne tough, aber sie ist eigentlich ziemlich sensibel und unsicher.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser aus Sicht verschiedener Charaktere geschildert, wodurch man direkt einen recht umfassenden Einblick in die Geschehnisse bekommt. Der Wechsel der Perspektiven findet sehr regelmäßig statt, für meinen persönlichen Geschmack, waren es hier leider zu viele und häufige Wechsel, wodurch die Handlung auch nur recht langsam anläuft. Ich hatte dabei das Gefühl, dass ich mich nur sehr langsam auf die einzelnen Gedanken einlassen konnte. Abgesehen davon kommt es immer wieder zu Unterbrechungen des Lesefluss, da man sich ja wieder umstellen und auf den neuen Charakter einlassen muss. Der Schreibstil an sich hat mir wirklich gut gefallen, denn nachdem ich in der Geschichte angekommen war, war ich total gefesselt und wollte unbedingt mehr erfahren. Gut gefallen hat mir auch, dass mich Katherine McGee durchaus überraschen konnte.
Fazit:
„American Crown“ hat mich auf der einen Seite gut unterhalten, andererseits fehlt mir irgendwie die Perspektive eines männlichen Protagonisten. Auch wenn man einen wirklich umfassenden und detaillierten Einblick in die Geschehnisse erhält, fiel es mir durch die vielen Sichtweisen recht schwer, mich auf die Handlung zu fokussieren. Dennoch empfinde ich die Idee als richtig gelungen und ab einem gewissen Zeitpunkt wurde ich total gefesselt.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.