Noelle Salazar wurde im Pazifischen Nordwesten geboren und wuchs dort auch auf. Heute lebt sie, gemeinsam mit ihrer Familie, in Bothell, Washington. Mit dem Werk „Uns gehört der Himmel“ veröffentlicht sie ihren Debütroman.
Klappentext:
„Texas, 1941. Die junge Audrey Coltrane ist eine leidenschaftliche Pilotin. Als sie die Möglichkeit erhält, auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten, ist sie überglücklich – nicht einmal der charismatische Lieutenant James Hart kann sie ablenken. Bis der verhängnisvolle Tag kommt, der alles ändert: Bomben fallen auf Pearl Harbor, Audrey hat den Tod vor Augen. Aber ihre Passion für das Fliegen ist stärker, und sie schließt sie sich den »Women Airforce Service Pilots« an, wo sie in der eingeschworenen Gemeinschaft der Fliegerinnen tiefe Freundschaft und eine neue Bestimmung findet. Dann kehrt James von einem Einsatz nicht zurück – und Audrey bricht auf zu ihrer bisher schwersten Mission …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Noelle Salazar
Erscheinungsdatum: 15.März 2021
ISBN: 978-3442491469
Verlag: Goldmann
Cover:
Man schaut direkt auf drei junge Frauen, in Pilotenuniform, die auf der Landebahn eines Flugplatzes unterwegs sind. Für mich passt das Cover wunderbar zum Inhalt des Werks und die Gestaltung spricht mich sehr an.
Inhalt:
Mit dem Titel „Uns gehört der Himmel“ hat die Autorin Noelle Salazar ihren Debütroman veröffentlicht. Mich hat die Thematik sehr angesprochen, was daran liegt, dass mich die historischen Begebenheiten sehr interessieren, andererseits klingt auch die Geschichte in sich wirklich reizvoll. Mich freut es außerdem immer sehr, neue Autoren für mich zu entdecken, so war es auch hier der Fall. Ich kann schon soviel verraten, dass ich mich schon jetzt auf das nächste Buch von Noelle Salazar freue. Die Handlung spielt größtenteils zur Zeit des zweiten Weltkriegs und schon wenigen Kapiteln spürt man, dass sich die Atmosphäre deutlich verändert. Wobei man sagen muss, dass sich im weiteren Verlauf der Geschichte auch die Protagonistin Audrey, die wir hier begleiten, weniger unbekümmert durchs Leben geht. Sie erlebt viele Schicksalsschläge und muss enige Veränderungen verarbeiten, was natürlich nicht spurlos an ihr vorbei geht. Audrey wächst, für meinen Geschmack, über sich hinaus, nie nimmt sie sich selbst zu wichtig. Sie steht zu ihrer Einstellung, zeigt sich menschlich und steht wirklich ihre Frau. Wichtig ist ihre Unabhängigkeit und dafür geht sie Risiken ein. Für mich spiegelt das Schicksal von Audrey das vieler Menschen, die zu dieser Zeit gelebt haben absolut wieder. Es gab Verluste, Tote und häufig tauchten vermisste Menschen nie wieder auf, weil sie verletzt waren oder gefangen genommen wurden. Diese Verluste haben große Lücken in die Gesellschaft, die Familien gerissen und häufig waren es Verluste, die nie überwunden werden konnten. Audrey ist eine wahnsinnig sympathische, liebenswerte und bodenständige Frau, deren Wunsch es ist, die Freiheit der Lüfte leben zu können. Sie liebt es zu fliegen und ist Pilotin von ganzem Herzen. Nichts könnte sie glücklicher machen. Sie ist eine offene junge Frau, die schnell Anschluss findet und stets für ihre Freundinnen da ist. Auch die weiteren Charaktere konnte mich absolut begeistern und die Vielzahl, aber auch die facettenreiche Gestaltung hat mir wahnsinnig gefallen. Für mich wurden auch die gesellschaftlich kritischen Töne bzgl. der Gleichberechtigung der Frauen sehr gut dargestellt.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Uns gehört der Himmel“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Audrey geschildert. Die Autorin hat sich dabei für die Ich-Perspektive entschieden, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte mich auf Anhieb sehr gut in Audrey und ihre Gefühle hineinversetzen. Schon nach wenigen Kapiteln war ich gefangen von den Ereignissen und deren Entwicklung. Beim Lesen habe ich mich gefühlt, als würde ich Audrey und ihre Freundinnen begleiten, was mir sehr gefallen hat. Die Situationen und Geschehnisse vor Augen zu halten fiel mir unheimlich leicht, was auch an dem wunderbar bildlichen Schreibstil liegt. Man spürt außerdem, dass die Autorin eigene berufliche Erfahrungen mit einfließen lässt, wovon der Spannungsbogen absolut profitiert. Auch die historischen Begebenheiten wirken absolut authentisch und haben dazu geführt, dass ich wie gefangen von der Geschichte war. Ich konnte die ganze Zeit über mitfiebern und war emotional wahnsinnig gefesselt.
Fazit:
„Uns gehört der Himmel“ ist ein absolut gelungenes, faszinierendes Werk, welches ich nur so inhaliert habe. Nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen, wollte ich es gar nicht mehr beiseite legen. Ich kann euch das Buch nur empfehlen.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
