Alfred Bekker, der am 27. September 1964 in Borghorst geboren wurde, ist ein deutscher Schriftsteller. Er veröffentlichte schon an die 300 Romane. Seine Werke umfassen recht viele verschiedene Genres, aktuell liegt sein Schwerpunkt auf Fantasy, Krimi und Jugendromanen. Bis 2008 war Alfred Bekker einer der Hauptautoren der Heftromanserie „Sternenfaust“. Mit dem Titel „Die Tote im Tief“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag. Nun erscheint „Der Tote von Twilxlum“.

Klappentext:

„Ein tödlicher Schuss aus dem Hinterhalt überschattet die Beerdigung des Mannes, den im ostfriesischen Twixlum alle nur den »Kapitän« nannten. Ausgerechnet sein Großneffe und einziger Erbe Tim Saathoff fällt tot in das Grab. Kommissar Steen, der den Kapitän seit seiner Kindheit kannte und bei der Beisetzung anwesend ist, nimmt sofort die Ermittlungen auf. Steen und sein Team von der Kripo Emden müssen in diesem Fall tief in der Vergangenheit graben. Wie gelangte der Kapitän, der auf allen sieben Weltmeeren unterwegs war, zu seinem enormen Reichtum? Ging es bei dem Mord an Tim Saathoff um das Erbe oder um brisante Informationen? Direkt nach der Beisetzung hatte er vor, sich mit einem Privatermittler zu treffen. Offensichtlich wollte jemand dieses Treffen mit aller Macht verhindern …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Der Tote von Twixlum

Autor: Alfred Bekker
Erscheinungsdatum: 17.06.20
Verlag: Klarant

Cover:
Man sieht hier einen einsamen Strandabschnitt, auf dem eine rote Fahne im Wind weht. Der Himmel scheint sich zusammen zu ziehen.

Inhalt:
Ich habe mich echt gefreut, als ich gehört habe, dass Alfred Bekker einen neuen Ostfrieslandkrimi, in dem Ebbo Steen ermittelt, veröffentlicht. Ebbo ist einer der Charaktere, die ich absolut gern mag und mit dem Titel „Der Tote von Twixlum“ gibt es nun bereits den sechsten Fall, in dem der Kommissar gemeinsam mit seinem Team ermitteln darf. In der „Kommissar Steen ermittelt“ – Reihe sind bisher erschienen: 1. Die Tote im Tief, 2. Der Tote am Delft, 3. Der Tote von der Knock, 4. Die Tote am Borkumkai, 5. Der Tote vom Großen Meer und nun auch 6. Neu: Der Tote von Twixlum. Alle Werke können vollkommen unabhängig voneinander gelesen werden, da sie in sich geschlossen sind. Wenn man jedoch Interesse an der Entwicklung eines Charakters hat, würde ich definitiv empfehlen, auch mit dem ersten Fall zu starten, denn so wächst man beim Lesen doch besser zusammen und kann die Verhaltensweisen einfach anders nachempfinden. Aber das ist natürllich mein persönliches Empfinden. Der Fall ist „Der Tote von Twixlum“ ist schon etwas Besonderes. Denn wann geschieht einmal ein offensichtlich geplanter Mord, wenn ein Polizist anwesend ist. Auch die Motive und die Ermittlungen gestalten sich nicht gerade einfach. Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir sehr facettenreiche Themen bekommen, wobei da das ein oder andere Thema ein wenig mehr Beachtung hätte kriegen dürfen. Die Entwicklung der Charaktere, ebenso wie das Einführen des neuen Kollegen hat mir sehr zugesagt. Hier gibt es viele interessante Neuigkeiten, die ich aber nicht verraten mag.

Aufbau, Struktur & Stil:
In „Der Tote von Twixlum“ begleiten wir den Kriminalhauptkomissar Ebbo Steen durch die Handlung. Alfred Bekker hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden, wobei mich die Ich-Perspektive auch mal richtig reizen würde. Trotzdem fiel es mir leicht, seine Gedanken zu verfolgen, da ich das Gefühl habe, den Charakter mittlerweile doch recht gut zu kennen. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen, es gibt hier, insbesondere zu Beginn der Handlung, nur wenig Zeit um überhaupt Luft zu holen, denn die Ereignisse überschlagen sich. Das Erzähltempo ist wirklich hoch, was ich als sehr angesprechend empfunden habe. Ich mag es einfach, wenn ich so richtig mitfiebern kann und das war definitiv möglich. Die Spannung wird wunderbar schnell aufgebaut und konstant bis zum Ende gehalten, teils sogar, durch unerwartete Wendungen, gesteigert.

Fazit:
Der neuste Fall in „Der Tote von Twixlum“ hat es absolut in sich und hat mir wunderbar fesselnde Lesezeit bereitet. Ich kann euch den Krimi nur wärmstens empfehlen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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