Tami Fischer war bereits vor ihrer Karriere als Schriftstellerin recht bekannt. Sie ist schon lange als Bloggerin aktiv und berichtet über Bücher und Lifestyle. Neben ihrer Ausbildung als Buchhändlerin begann sie einen Roman zu schreiben, der zunächst nur bei „Wattpad“ zu finden war, nun erschienen „Burning Bridges“ und „Sinking Ships“ im Knaur Verlag.

Klappentext:

„Carla Santos hält nichts von der Liebe. Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams. Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen. Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet. Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu. Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Sinking Ships

Autorin: Tami Fischer
Erscheinungsdatum: 4. November 2019
ISBN: 978-3426524961
Verlag: Knaur

Cover:
Man schaut auf rauschendes Wasser, welches sich wild seinen Weg bahnt. Dazwischen sind immer wieder kleine goldene Funkelchen zu sehen. Mir gefällt die Gestaltung hier enorm gut, auch der Bezug zum Inhalt ist vorhanden.

Inhalt:
Nachdem mir der Titel „Burning Bridges“ unheimlich gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch „Sinking Ships“ wahnsinnig gerne lesen. „Sinking Ships“ ist der zweite Band der zur Reihe der Fletcher University veröffentlicht wurde. Der Klappentext hatte mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn alleine schon die Gestaltung der Charaktere spricht mich total an. Wir begleiten die junge Studentin Carla Santos, die es bisher im Leben alles andere als einfach hatte. Für ihr recht junges Alter hat sie eine wirklich große Verantwortung, die sie, wie ich finde, fast immer mit Bravour meistert und übernimmt. Carla hat nicht viel Zeit ihre Jugend auszuleben, sondern jeden Tag ein straffes Zeitprogramm, damit sie die Uni, ihre Arbeit und die Zeit für ihre beiden Brüder überhaupt unter einen Hut bekommt. Sie macht das gerne, aber man spürt immer wieder, wie es auch an ihren Nerven zerrt. Carla war mir von Beginn an echt sympathisch. Mir gefällt, dass sie sagt, was sie denkt, auch wenn sie sich damit manchmal in Schwierigkeiten bringt. Ich habe aber auch großen Respekt vor ihr. Ihr männlicher Gegenpart ist Mitchell, der Bruder ihrer besten Freundin. Mitchell ist ein eher ruhiger Zeitgenosse, für seine kleine Schwester, ebenso für die Menschen, die er liebt, würde er alles tun. Er ist sozial echt engagiert, mag Kinder und lebt fürs Schwimmen. Auch wenn das nicht unbedingt sein eigener Traum ist, wie man nach und nach mitbekommt. Er ist da, wenn man ihn braucht, ohne groß Fragen zu stellen. Ich mochte ihn ebenfalls sehr gerne. Auch die weiteren Charaktere wurden allesamt interessant, liebevoll und facettenreich gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Sinking Ships“ wird aus Sicht beider Protagonisten geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Tami Fischer erzählt die Geschichte jeweils in der Ich-Perspektive, sodass es mir wirklich leicht fiel, mich in Carla und Mitchell hineinzuversetzen. Durch den regelmäßigen Wechsel der Perspektive, bekommt man einen tollen umfassenden Einblick, ich konnte einen intensiven Kontakt zu beiden Charakteren aufbauen. Gut hat mir gefallen, dass man sich schnell im Geschehen befindet. Hervorheben muss ich unbedingt auch die Art und Weise, mit der die Autorin sensible auf die Schwierigkeiten von Carla und Mitchell eingeht. Ich war schon nach wenigen Seiten gefesselt und muss sagen, dass mich „Sinking Ships“ emotional absolut berührt hat.

Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, aber „Sinking Ships“ hat mich emotional noch stärker gefesselt und beeinflusst als sein Vorgänger. Ich habe wirklich von Anfang bis zum Ende mitgefiebert.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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