Tessa Bailey studierte am Kingsborough Community College und an der Pace-University in New York. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Journalistin, jedoch stand stets der Wunsch verstärkt an ihren eigenen Geschichten zu arbeiten im Vordergrund. Mittlerweile hat sie bereits über zwanzig Romane veröffentlicht. Ihr aktuelles Werk heißt „Duty & Desire-Verdächtig Nah“.
Klappentext:
„Liebe und Hass liegen manchmal verdammt nah beieinander. Danika liebt die Ausbildung zur Polizistin und gehört zu den Besten ihres Jahrgangs. Aber sie hasst ihren Ausbilder. Lieutenant Greer Burns mag vielleicht ein brillanter Cop sein, aber als Lehrer ist er unerträglich arrogant und fordernd. Doch bei einer Nahkampfübung kommen die beiden sich ein wenig zu nah, und plötzlich kann Danika nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken, wie sich sein Körper auf ihrem angefühlt hat. Wie er sie festgehalten hat. Und wie gern sie diesen verbotenen Moment wiederholen würde …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Tessa Bailey
Erscheinungsdatum: 24.03.2020
ISBN: 978-3499275784
Verlag: KYSS
Cover:
Das Cover ziert die Skyline von New York, was mir sehr gut gefällt. Auch die farbliche Gestaltung mag ich sehr gerne.
Inhalt:
Nachdem mir die beiden Vorgänger der Reihe „Duty & Desire-Vorsätzlich verliebt“ und Duty & Desire-Verboten sinnlich“ sehr gut gefallen hatten, wollte ich natürlich auch den Abschlussband der Trilogie „Duty & Desire-Verdächtig nah“ lesen. Vorab muss ich sagen, dass es die ersten Romane der Autorin Tessa Bailey gewesen sind, die ich bisher gelesen habe. Mir hat die Idee die ganzen Geschehnisse innerhalb einer Polizeiakademie spielen zu lassen echt gut gefallen. Auch wenn die Idee an sich jetzt nicht unbedingt neu ist, wenn man bedenkt, dass es sowohl um Beziehungen der Rekruten untereinander, als auch zwischen Rekruten und Ausbilder, auf viele Berufe bzw. Bereiche angewandt werden kann. Die Gestaltung der Charaktere hat mich aber wirklich überzeugen können. In „Duty & Desire-Verdächtig nah“ stehen Lieutennant Greer Burns und Danika. Danika ist eine toughe junge Frau, die ich sofort mochte. Sie ist die älteste Tochter von Einwanderern und hat stets ein ausgeprägtes Gefühl, dass sie für die ganze Familie verantwortlich ist. Für ihre Familie würde sie wirklich alles tun und so ist sie niemand, der übereilt Entscheidungen trifft, sondern sehr genau abwägt. Danika hat Humor und eine gute Beziehung zu einigen der männlichen Rekruten, andere respektieren sie auch aufgrund der Geschichte nicht voll, was sie aber über sich hinaus wachsen lässt. Greer Burns zu beschreiben fällt mir schon ein wenig schwer. Ich gebe zu, dass ich ihn zu Beginn der Reihe absolut verabscheut habe. Die Art und Weise, wie er sich verhält, macht ihn mehr als unsympathisch. Jedoch steht sein Verhalten, absolut im Widerspruch zu seinen Gefühlen, die er Danika gegenüber aufbaut. Selbst, wenn man merkt, wie er sich dagegen sträubt, gelingt es ihm nicht sie zu utnerdrücken. Und im Gegensatz zu seinem Job, weiß er auf Gefühlsebene überhaupt nicht, was er tut. Sein Verhalten, diese Unbeholfenheit, lässt ihn menschlicher, weicher wirken. Insbesondere seine Entwicklung innerhalb der Reihe mochte ich sehr. Es ist aber auch schön, noch etwas über Charlie und Ever und Jack und Katie zu erfahren.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Duty & Desire-Verdächtig nah“ wird dem Leser abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten Greer und Danika geschildert. Tessa Bailey hat sich dabei für die Ich-Perspektive entschieden, was ich sehr mochte. Innerhalb weniger Seiten war ich von den Ereignissen und der Atmosphäre, die hier vorherrscht absolut gefesselt. Trotzdem habe ich ein paar kleinere Kritikpunkte. Mir hat hier sehr zugesagt, dass durch den schwierigen Charakter von Greer ein paar doch tiefgreifendere Themen angesprochen wurden. Leider ist die Autorin auf vieles nur oberflächlich eingegangen, was ich ein wenig schade finde. Auch die Gestaltung des Endes hat mich ein wenig enttäuscht, es wurde mir die ein oder andere Thematik leider zu schnell abgearbeitet. Der Schreibstil von Tessa Bailey gefällt mir jedoch ansonsten recht gut, die Beschreibungen wirken sehr lebendig und ich konnte mir viele Situationen wunderbar vor Augen halten.
Fazit:
„Duty & Desire-Verdächtig nah“ hat mich gut unterhalten, wenngleich mir persönlich ein paar Themen zu oberflächlich angesprochen wurden. Die Gestaltung der Charaktere gefällt mir dagegen wirklich sehr und auch der Schreibstil konnte überzeugen.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.