Marah Woolf, Pseudonym, wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie machte zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes studierte Marah Woolf Politik und Geschichte. Im Jahr 2011 erfüllte sie sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans „MondSilberLicht“ einen Traum. Die Autorin schreibt auch unter dem Pseudonym Emma C. Moore. Ihre Werke haben schon einige Auszeichnungen erhalten.

Klappentext:

„Die Welt steht kurz vor dem Untergang, denn die Erzengel brauchen nur noch eine letzte Schlüsselträgerin, um die Tore zum Paradies zu öffnen und die Apokalypse auszulösen. Aber so einfach wird Moon ihnen die Erde nicht überlassen. Als sie herausfindet, was ihre wirkliche Bestimmung ist, muss sie entscheiden, ob sie bereit ist, sich selbst zu opfern, um wenigstens einige Menschen zu retten. Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie verzweifelt, einen Ausweg zu finden. Aber kann es diesen überhaupt geben? Sind die Engel nicht viel zu mächtig und wird Lucifer tatsächlich zulassen, dass sie sich seinen Plänen entgegenstellt?“

Wichtige Informationen zum Buch:

Buch der Engel

Autorin: Marah Woolf
Erscheinungsdatum: 04. November 2019
ISBN: 978-3492706032
Verlag: Piper

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist an die Vorgängerbände angepasst. Man sieht ein Gesicht, wobei direkt die geschlossenen Auge auffallen. Die Farbe der Flügel scheint immer mehr zu verblassen, jedenfalls habe ich das so empfunden. Es ist wunderbar auf den Inhalt des Werks abgestimmt.

Inhalt:
Nachdem ich die beiden Vorgänger dieser Reihe „Rückkehr der Engel“ und „Zorn der Engel“ verschlungen hatte, war ich natürlich absolut gespannt auf den dritten und finalen Band der Angelussaga. Die Thematik hat mich von Beginn an wirklich fasziniert und viele der Charaktere hatte ich nun bereits in mein Herz geschlossen. Da muss man dann natürlich auch wissen, wie es enden wird. Ich möchte euch hier absolut nicht spoilern, das wäre zu schade, vorab schon Details zu verraten. Man kann auf jeden Fall sagen, dass sich Marah Woolf eine wirklich tolle Idee hat einfallen lassen. Allen voran möchte ich die Gestaltung der Charaktere hier erwähnen. Die Erzengel alleine sind so unterschiedlich in ihrer Art und Weise zu handeln. Es gibt wirklich grausame Engel unter ihnen, denen Macht und Reichtum wichtig ist und die, die Menschen unterdrücken wollen. Wieder andere Erzengel halten sich in ihrem Tun zurück, legen keinen Wert darauf die Menschen zu quälen, sondern wollen einfach nur friedllich ihr Dasein gestalten. Und dann gibt es Lucifer, der sich gegen seine „Geschwister“ stellt und nicht deren Eigenarten und Machenschaften akzeptieren kann oder will. Er ist wirklich ein ganz besonderer Charakter, im Laufe der Saga ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen. Gerade die Tatsache, dass er sich nicht immer in die Karten schauen lässt, macht ihn sehr interessant und umhüllt ihn mit Geheimnissen. Man weiß wirklich nie genau, woran man bei ihm ist. Moons Entwicklung hat mir auch richtig gut gefallen, wobei ich Lucifer tatsächlich noch ein wenig vorziehe. Die Gestaltung der Charaktere ist sehr facettenreich, sodass man diese fast eins zu eins auch auf unsere Gesellschaft umrechnen kann. Auch habe ich die Gestaltung als sehr detailliert und liebevoll empfunden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Buch der Engel“ wird uns aus Sicht der Protagonistin Moon in der Ich-Perspektive geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. So fiel es mir ganz leicht fiel, mich in sie und ihre Ängste und Gefühle hineinzuversetzen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und es ist der Autorin sehr gut gelungen die Spannung von Anfang an aufzubauen. Im Laufe der Geschichte wird sie immer wieder gesteigert und ich habe bis zum Schluss mit Moon und ihrer Familie mitgefiebert. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich und voller spannender Details, ich konnte die Situationen wie einen Film vor Augen ablaufen lassen. Das hat mir absolut gut gefallen. Auch die Tatsache, dass mich Marah Woolf immer wieder überraschen konnte, möchte ich hervorheben. Es gab doch einige Entwicklungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte, ich war wie gefesselt vom ganzen Geschehen.

Fazit:
„Buch der Engel“ ist für mich ein gelungener Abschluss und hat mich immer wieder überraschen können. So verabschiede ich mich gerne von liebgewonnenen Charakteren !!

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