Nick Stein ist das Pseudonym eines Autors mit ostfriesischen Wurzeln. Er findet seine Inspiration oftmals auf Reisen und bei Spaziergängen durch die Natur, welche ihm sehr am Herzen liegt. Sein aktuelles Werk heißt „Nordseekiller“.

Klappentext:
„Zwei schockierende Mordfälle erregen die Aufmerksamkeit des ostfriesischen Polizeistudenten Lukas Jansen. Eine junge Seglerin wird tot am Strand angetrieben, überdeckt mit Müll. Es handelt sich um eine Umweltaktivistin, die sich dem Kampf gegen die Vermüllung der Meere verschrieben hat. Wie die Ermittlungen ergeben, wurde sie in der Nordsee vor Borkum getötet. Nur wenig später taucht in einer Biogas-Anlage ein menschlicher Finger auf. Auch der stammt von einem Mordopfer, und wieder handelt es sich um eine junge Aktivistin. Gemeinsam mit seiner Freundin Lisa von der Spurensicherung stellt Lukas Jansen Nachforschungen an. Gibt es zwischen den beiden Morden einen Zusammenhang? Steckt die Müllmafia dahinter? Spätestens als Lukas unmissverständlich bedroht wird, ist klar: Dieser Fall ist für einen jungen Kommissar-Anwärter ein paar Nummern zu groß. Kurz darauf erhält er von höchster Stelle absolutes Ermittlungsverbot, doch stillzuhalten und die Täter davonkommen zu lassen entspricht nicht seinem Naturell …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Nordseekiller

Autor: Nick Stein
Erscheinungsdatum: 26.11.2018
ISBN: 978-3955738969
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut direkt auf einen Segler, der sich auf offener, stürmischer See befindet. Der Himmel zieht sich zusammen, es sind dunkle Wolken zu sehen. Es ist ein deutlicher Bezug zum Inhalt des Werks vorhanden.

Inhalt:
„Nordseekiller“ ist bereits das dritte Werk, welches ich vom Autor Nick Stein gelesen habe. Gleichzeitig ist es auch der dritte Fall, in dem der junge Polizeischüler Lukas Jansen ermittelt. Und auch hier steckt viel mehr hinter den ganzen Ereignissen, als man es zuvor gedacht hätte. Lukas Jansen setzt sein Leben für die Ermittlungen einmal mehr aufs Spiel. Genau das macht aber den Reiz des jungen Ermittlers absolut für mich aus. Er geht viel lockerer und naiver an die Arbeit, was man in nahezu allen Situationen als Leser mitempfinden kann. Trotz seiner naiven Art, kann er sich jedoch oftmals schon auf seinen Instinkt, sein Bauchgefühl verlassen. Man spürt von Fall zu Fall, dass ihm seine Erfahrungen, die er sammelt, helfen, Situationen besser einzuschätzen. So wirken die Veränderungen und die Entwicklung, die er durchläuft absolut authentisch auf mich. Spannend ist, dass der Autor auch in „Nordseekiller“ ein brandaktuelles Thema, nämlich die Müllmafia, anspricht. Wenn man sich unsere Meere und deren Verschmutzung anschaut, gibt es kaum etwas, was uns Leser mehr beschäftigen sollte. Alleine die ganzen Mikroplastikarten, die wir mehr oder weniger jeden Tag unbewusst zu uns nehmen, haben einen enormen Einfluss auf unser Leben. Jedenfalls ist das längerfristig gesehen auf jeden Fall so. Ich will hier niemanden belehren, aber jeder sollte seinen eigenen Konsum von Lebensmitteln etc in Plastikverpackungen mal beobachten und überdenken.

Aufbau, Struktur & Stil:
In dem Werk „Nordseekiller“ erleben wir die Geschehnisse stets an der Seite von Lukas Jansen, der uns aus seiner eigenen Perspektive, in der Ich-Form, von den Ermittlungen berichtet. Mir gefällt es sehr gut, da ich mich beim Lesen wirklich so gefühlt habe, als sei ich selbst in irgendeiner Art und Weise an den Ereignissen näher beteiligt. Ich konnte mich beim Lesen gut in den Charakter und seine Sichtweise hineinversetzen. Sicherlich würde ich an mancher Stelle anders handeln, aber das macht den Charme des Protagonisten Lukas auch irgendwie aus. Man spürt, wie wichtig der Umweltschutz dem Autor selbst ist, denn die Situationen, die hier geschildert werden, sind zum Teil sehr detailliert. So konnte ich sie mir gut vor Augen halten. Sie haben mich nachhaltig beeinflusst, weil ich denke, dass ganz besonders die Verwendung von Plastik im Alltag eingeschränkt werden kann bzw. muss. Das ist etwas, wozu jeder seinen Teil beitragen kann. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und dem Autor ist es wunderbar gelungen, die Spannung konstant aufrecht zu erhalten.

Fazit:
„Nordseekiller“ ist ein spannender, undurchsichtiger Fall, der einiges an Brisanz mitbringt. Mich hat der Autor mit seinem neusten Werk wieder einmal zum Nachdenken anregt !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen