Amelia Reyns macht nach der Schule eine Ausbildung zur staatlich geprüfte Fremdsprachensekretärin und arbeitet seit 19 Jahren in dem Beruf. Sie hat schon in sehr jungen Jahren angefangen zu schreiben und wurde sehr tatkräftig von ihrer älteren Schwester unterstützt und inspiriert. Ihr aktuelles Werk heißt „Ain’t all Silver: Ketten aus Gold“.

Klappentext:
„Durch seine Arbeit als Sicherheitschef der Goldmine Ain’t all silver ist es Darren Flax gewohnt, Probleme zu lösen, sobald sie auftreten. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ist, dass seine Chefin ihm die Köchin Kirby Lutresque und deren Sohn Jamie vor die Nase setzt. Denn die beiden wirbeln sein ruhiges Leben gehörig durcheinander. Nicht nur, dass Kirby so ziemlich alle Wünsche in Darren weckt, die er seit seiner gescheiterten Ehe zu verdrängen versucht. Nein, sie hat auch selbst Probleme, die sie alleine nicht bewältigen kann. Und plötzlich kommt unter all dem Schutt und der Asche eines vermeintlich kaputten Lebens jener Mann zum Vorschein, den Darren für immer begraben glaubte: ein Held, der eigentlich keiner sein will.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Ain’t all Silver: Ketten aus Gold

Autorin: Amelia Reyns
Erscheinungsdatum: 07.01.2017
Seitenzahl: 224

Cover:
Ach, ich muss schon sagen, dass das Cover schön zum Träumen einlädt. Das Paar, das in einer innigen Pose zu sehen ist, setzt sich toll vom dunklen Hintergrund ab. Um sie herum liegen zahlreiche Goldnuggets.

Inhalt:
Nachdem ich im letzten Jahr den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, der „Ain’t all Silver: Herz aus Gold“ heißt, und mir das Werk unheimlich gut gefallen hat, war schnell klar, dass ich auch den aktuellen Band „Ain’t all Silver: Ketten aus Gold“ lesen wollte. Wichtig zu wissen ist, dass man beide Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Zum Einen fand ich den Hintergrund, mit dem sich die Reihe beschäftigt, sehr interessant, denn wer befasst sich heute noch mit dem Thema Gold schürfen? Aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind wirklich reizvoll und facettenreich. Wie man sich das so vorstellt, herrschen in der Goldmine doch eher rauere Sitten, was die Arbeiter doch in meinen Augen keineswegs unsympathisch wirken lässt. In „Ain’t all Sil Silver: Ketten aus Gold“ begleiten wir die Protagonisten Darren und Kirby durch ihr Leben. Darren ist der Sicherheitschef der Goldmine „Ain’t all Silver“, er nimmt seine Arbeit und damit die Sicherheit der Kollegen, aber auch der Menschen, die ihm wichtig sind, stets sehr ernst. Wenn man sich seinen Körperbau so ansieht, könnte man glatt dazu neigen, ihn als oberflächlich einzuschätzen. Er ist dennoch genau das Gegenteil. Eigentlich ist er ein Held, der es jedoch gar nicht mag, im Mittelpunkt zu stehen. Seine jüngere Vergangenheit beschäftigt ihn sehr, er hat mit seine Exfrau, die ihn gnadenlos ausgenutzt hat, ein richtig ordentliches Päckchen zu tragen. Durch Zufall trifft Darren, auch Flax genannt, auf Kirby. Kirby ist eine junge und liebevolle Mutter ihres Sohns Jamie. Sie erscheint anfangs, vor allem den Männern gegenüber, eher schüchtern, hält sich sehr zurück. Man spürt, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat, denn so richtig öffnen kann sie sich nicht. Ihren Sohn beschützt sie jedoch, wie sie kann, sie liebt ihn über alles. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ain’t all Silver: Ketten aus Gold“ wird sowohl aus Darrens als auch aus Kirbys Sicht geschildert. Die Autorin hat die Perspektive in der dritten Person gewählt. Das ist hier wirklich der einzige klitzekleine Kritikpunkt, den ich anzubringen habe. Mir selbst fällt es einfach leichter, mich so in die Charaktere hineinzuversetzen.  Andererseits ist die Erzählperspektive auch wieder Geschmackssache. Innerhalb von sehr wenig gelesenen Seiten, war ich von der Geschichte hier gefesselt. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen und habe es auch in einem Stück durchgelesen. Besonders hervorheben möchte ich die liebevolle aber auch facettenreiche Gestaltung der Charaktere. Mindestens genauso gut gefällt mir der flüssige und bildliche Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, mir die Szenen wie bei einem Film, vor Augen ablaufen zu lassen. Auch die Atmosphäre, die Amelia Reyns schafft, hat mir richtig zugesagt.

Fazit:
„Ain’t all Silver: Ketten aus Gold“ ist eine sehr unterhaltsame, aber auch berührende Geschichte, die ich Euch sehr ans Herz legen möchte.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen