Elisabeth Craft ist eine angesehene Fernsehautorin und Produzentin, die an beliebten Tv-Serien wie „The Shield“, „The 100“ und „The Vampire Diaries“ mitgearbeitet hat.
Sheha Olsen arbeitet als Filmproduzentin und lebt mit ihrem Mann, ihrem Hund Diesel und zwei Katzen in Bend, einem kleinen Bergdorf in Oregon.
Uta Dänekamp ist eine deutsche Schauspielerin, zudem ist sie als Sprecherin für Werbung, Hörspiele, Dokumentationen und Synchron tätig. Neben zahlreichen Hörbüchern wirkt sie auch in vielen Hörspielen( zum Beispiel „Die drei !!!) mit. Außerdem sieht man sie regelmäßig im deutschen Fernsehen. Regelmäßig zu hören ist sie auch als Synchronsprecherin und in Tv-Dokumentationen.
Klappentext:
„Die achtzehnjährige Charlotte hat keine Zeit für Jungs, sondern setzt all ihren Ehrgeiz auf die Zulassung an der Uni Stanford. Da begegnet sie dem geheimnisvollen Tate. Charlotte verliebt sich auf den ersten Blick. Dann der Schock: Tate ist nicht irgendwer, sondern ein Superstar, der bekannteste Sänger seiner Generation. Und er hat dem Rampenlicht und Beziehungen den Rücken gekehrt. Doch die Anziehungskraft zwischen Charlotte und Tate ist so stark wie das Schicksal selbst…“
Wichtige Informationen zum Hörbuch:
Autorinnen: Elisabeth Craft, Sheha Olsen
Sprecherin: Uta Dänekamp
Erscheinungsdatum: 27.Juni 2016
ISBN: 978-3945986257
Verlag: Rubikon Audioverlag
Cover:
Das Cover hat mich gleich angesprochen :-), vor einem weißen Hintergrund, vllt einem Bettlaken, sind einige pinkfarbene Rosenblätter verteilt. Auch die Schrift des Titels setzt sich durch den pinken Farbton wunderbar vom Hintergrund ab, wobei das „O“ von Flower ebenfalls auf Rosenblättern besteht. Es ist wunderbar auf den Inhalt des Buchs abgestimmt, indem die Rosen eine wichtige Rolle spielen.
Inhalt:
„Flower“ ist das Debüt der beiden Autorinnen Sheha Olsen und Elisatbeth Craft im deutschsprachigen Raum. Ich hatte vorab schon einige positive Stimmen zu dem Roman gelesen und inhaltlich sprach mich das Werk sehr an, daher zögerte ich nicht lange und fragte es beim Rubikon Audioverlag an. Innerhalb kürzester Zeit war es da und ich durfte anfangen, es zu hören. Die Themen, die die Autorinnen ansprechen, sind gleichermaßen interessant als auch authentisch, denn die erste große Liebe, steht hier im Mittelpunkt der Handlung. Daneben spielen aber auch Freundschaft und die Familie eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Charlotte. Sie ist ein junges Mädchen, dass sich hohe Ziele für ihr Leben gesteckt hat. Charlotte möchte unbedingt vermeiden, so zu leben, wie es ihre ältere Schwester und andere Familienmitglieder tun. Denn viele Frauen aus ihrer Familie wurden sehr früh schwanger und wurden dann vom Vater sitzen gelassen, sie gaben ihre Karriere auf und zogen die Kinder alleine groß. Um ihre Ziele zu erreichen, ist Charlotte sehr fleißig, nicht nur, dass sie auf ein Stipendium am College hinarbeitet, sie jobbt auch an mehreren Tagen nach der Schule in einem Blumenladen. Alleine dafür hatte sie schon meinen Respekt verdient, wie ich finde. Um ja nicht in eine ähnliche Lage, wie ihre Schwester zu kommen, geht sie Jungs größtenteils erfolgreich aus dem Weg, sie meidet Partys und Alkohol. Mir war sie anfangs fast schon zu vernünftig, andererseits kann man ihr Verhalten nachvollziehen, denn sie ist ja mit dem anderen Extrem aufgewachsen und bekommt es tagtäglich mit. Im Laufe der Handlung wandelt sich ihre Einstellung und ihr Ehrgeiz schwächt deutlich ab, der Grund ist die erste große Liebe. Charlotte verliebt sich in Tate. Tate war für mich als Charakter wirklich schwer greifbar. Ich habe es oftmals so empfunden, dass er sich durch seine Handlungen selbst widerspricht. Er scheint geheimnisvoll, aber gleichzeitig auch abweisend und kühl. Er sagt, dass er Charlotte liebt, stößt sie aber immer wieder schmerzhaft von sich. Da half für mich auch die Entschuldigung kurze Zeit später nichts. Die Entwicklung zwischen den beiden kam mir ein wenig überzogen vor, kann ich mir im wahren Leben auch so einfach nicht mehr vorstellen. Ihren besten Freund Carlos muss ich auch unbedingt erwähnen, er ist genauso gestaltet worden, wie ich mir einen besten Freund an ihrer Seite vorstelle: humorvoll, schräg aber echt liebenswert.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Sicht von Charlotte, der Protagonistin des Werks, in der Ich-Form, geschildert. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es mir so, trotz des Altersunterschieds, relativ leicht fiel, mich in ihre Gedanken und Gefühle zu versetzen. Man ist schnell mitten im Geschehen und ich wurde durch den äußerst authentischen Erzählstil der Sprecherin Uta Dänekamp schnell gefesselt. Anhand ihrer Stimme hatte ich sehr schnell ein junges, zielstrebiges Mädchen vor Augen, die Klangfarbe passt einfach wunderbar und es ist erfrischend ihr zuzuhören. Stellenweise ist die Handlung sehr vorhersehbar, aber da es eine andere Altersklasse anspricht, bewerte ich dies nicht zu kritisch. Was ich wirklich schade finde, ist, dass manch ein Thema recht schnell abgehandelt wird und nicht tiefer darauf eingegangen wird, ich denke, dass es der Handlung gut getan hätte. So hatte ich gelegentlich das Gefühl, manche Situationen würden nur abgehandelt, was für mich schlichtweg nicht authentisch wirkt. Die Geschichte lebt für mich von Gefühlen und es ist ein ständiges Auf und Ab, dass man miterlebt. An mancher Stelle war es mir jedoch zuviel und war nicht mehr nachvollziehbar.
Fazit:
„Flower“ hat mich als Geschichte leider nicht überzeugen können. Die Protagonistin war mir durchaus sympathisch, aber diese ständigen emotionalen Schwankungen waren einfach übertrieben dargestellt. Ein Punkt, der mich absolut überzeugt hat, ist die Besetzung der Sprecherrolle. Ich habe Uta Dänekamps Stimme als authentisch und erfrischend empfunden.
Ich gebe drei von fünf Funkelchen.