Ella Simon wuchs in der Steiermark, in einer Kleinstadt, auf. Sie arbeitete, nachdem sie die Matura an der Handelsakademie abgeschlossen hatte, als Studienbetreuerin an einem internationalen College für Tourismus. Danach nahm sie sich Zeit, um eine Familie zu gründen und machte ihre Leidenschaft, das Schreiben von Büchern, zum Beruf. Sie veröffentlicht auch Romane unter dem Pseudonym Sabrina Qunaj.
Klappentext:
„Alis Rivers hat endlich so etwas wie Glück gefunden. Ihr Job bei der südwalisischen Küstenwache in Tenby erfüllt sie, und der gut aussehende, zuverlässige Matthew gibt ihrem Leben Beständigkeit. Doch als sie auf die ungeliebte Pferdefarm ihrer Familie zurückkehrt, um ihre kranke Mutter zu unterstützen, muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Das Letzte, was sie da braucht, ist ein unverschämter, attraktiver Tierarzt, der sie völlig durcheinanderbringt. Doch Evan wurde einst von Alis mit dem Rettungsboot aus dem Meer gefischt – er verdankt ihr sein Leben. Und nun ist es an der Zeit, ihres zu retten …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Ein Gefühl wie warmer Sommerregen
Autorin: Ella Simon
Erscheinungsdatum: 18.07.2016
ISBN: 978-3442483839
Verlag: Goldmann
Cover:
Mir ist das Cover gleich ins Auge gefallen. Vor einem hellblauen Hintergrund sieht man einen Rettungsreifen, Muscheln, einen Seestern und hölzerne Fische. Da das Buch einen starken Bezug zum Meer hat, empfinde ich die Gestaltung von „Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ als sehr passend und es gefällt mir sehr gut.
Inhalt:
„Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ ist das erste Buch, welches ich von Ella Simon/Sabrina Qunaj gelesen habe. Auch wenn es bei mir sehr selten vorkommt, war dies zunächst das Cover, auf welches ich aufmerksam geworden war. Die Autorin hat hier einen Liebesroman geschrieben, der aber auch die Vergangenheit der Protagonisten aufarbeitet. Wir begleiten Alis durch ihr Leben. Sie scheint alles zu haben, was sie braucht, um glücklich zu sein. Sie hat einen Partner, der sie liebt und eine Arbeit, die alles für sie bedeutet, ihr sehr wichtig ist. Bei ihrer Arbeit für die Küstenwache zeigt sie sehr viel Einfühlungsvermögen, Kraft und Ruhe, die im Einsatz lebensnotwendig sein können. Sie tut alles dafür, um den in Not geratenen Menschen helfen und sie retten zu können. Man spürt beim Lesen richtig, wie sehr sie dabei in ihrem Element ist. Im Privatleben erscheint sie dagegen eher zurückhaltend, schüchtern und zeigt zunehmend auch ihre verletzliche Seite. Vor allem was die Vergangenheit betrifft, fällt es ihr unheimlich schwer damit abzuschließen, sie macht sich immer noch Vorwürfe. Ich mochte Alis sehr schnell gut leiden und konnte mich in ihrer Art teils richtig gut wiederfinden. Als männlichen Protagonisten würde ich Evan bezeichnen, auch er liebt seine Arbeit. Der Umgang mit Mensch und Tier scheint ihm sehr zu liegen. Mir hat seine teils forsche, freche und herausfordernde Art sehr gut gefallen, vor allem, weil ich gleich zu Beginn fand, dass sie einfach gut zusammenpassen würden. Evan ist liebevoll und sein Engagement bzgl so manch eines Patienten bzw. Besitzers ist herausragend menschlich. Trotzdem hat er auch er seine Fehler, vor allem die menschliche Nähe macht ihn teils unsicher. Die Gestaltung der Charaktere ist hier wunderbar gelungen, ich habe sie als interessant empfunden. Mir gefällt es, wenn die Protagonisten Fehler und Makel haben, so wie es hier der Fall ist, das macht sie sympathisch und menschlich.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Sicht von Alis geschildert, in der dritten Person. Ich glaube, dass dies auch der einzige kleine Kritikpunkt ist, den ich an dem ganzen Buch habe, mich hätte es einfach gefreut, die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt zu bekommen. Ich denke, dass ich die Gefühle von Alis so noch intensiver hätte nachempfinden können und sie mich ein wenig stärker berührt hätten. Besonders hervorheben möchte ich die sensible Art, mit der Ella Simon auf die traumatische Vergangenheit der Charaktere eingeht. Es hat mich wirklich berührt und ich konnte den Schmerz von Alis gut nachvollziehen. Sehr gelungen ist auch der flüssige und bildliche Schreibstil, der es mir leicht machte, mich in die Landschaft und Szenarien hineinzuversetzen. Gerade die Beschreibungen der Küstenlandschaft mochte ich wahnsinnig gern und konnte sie mir problemlos vorstellen. Ein wenig vorhersehbar ist die Entwicklung der Geschichte schon, ich fühlte mich dennoch sehr gut unterhalten. Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und ich habe es recht schnell durchgelesen.
Fazit:
„Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ macht definitiv Lust darauf, mehr von der Autorin zu lesen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und holt den Leser dort ab, wo er gerade steht. Es gibt eine klare Leseempfehlung !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
[…] mit kleinen Marshmallows?) und einer Decke auf dem Sofa verbringt, für den ist vielleicht „Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ ein guter […]