Britta Sabbag studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik an der Universität in Bonn. Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie sechs Jahre lang als Personalerin in verschiedenen Firmen. Bei einem wirtschaftlichen Umbruch nutzte sie die Chance und begann zu schreiben. Ihr Debüt „Pinguinwetter“ war auf Anhieb zum Spiegelbestseller, der sogar für vier Theaterbühnen adaptiert wurde. Seitdem veröffentlichte sie sehr erfolgreich unter anderem folgende Titel: „Pandablues“, „Herzfischen“ und „Die kleine Hummel Bommel“.

Klappentext:

„Sarah ist ein Kontrollfreak: Sie besitzt für jeden Anlass das perfekte Kleid, sie hat den perfekten Partner und nun auch endlich den perfekten Verlobungsring am Finger. Erst bei der Planung ihrer Hochzeit merkt sie, dass ihr die Trauzeugin fehlt – sie hat einfach keine beste Freundin. Als dann die chaotische Pippa in ihr Leben stolpert, ändert sich alles. Pippa ist Automechanikerin und das genaue Gegenteil von Sarah: zu laut, zu widerspenstig, zu ehrlich. Aber kann so jemand wie Pippa auch Sarahs Herz retten?“

Der Sommer mit Pippa

Wichtige Informationen zum Buch:
Der Sommer mit Pippa

Autorin: Britta Sabbag

Erscheinungsdatum: 22. April 2016

ISBN: 978-3499271076

Verlag: Rowohlt

Cover:

Das Cover hat mich gleich angesprochen, da ich es sofort mit der sommerlichen Leichtigkeit verbunden habe. Der Hintergrund ist in einem frischen Grünton gestaltet, auf einem Tisch sind bunte Gläser, die mit Sommerblumen gefüllt sind, zu sehen.

Inhalt:

Bevor ich „Der Sommer mit Pippa“ gelesen habe, kannte ich bisher nur das Buch „Herzfischen“ von der Autorin Britta Sabbag. Das zentrale Thema, welches hier angesprochen wird, ist die Freundschaft. Ich persönlich, finde ja den Satz, „Freunde sind die Familie, die man sich ausgesucht hat“ sehr treffend. Meiner Meinung nach gibt es nicht vieles, was im Leben wichtiger ist und ohne gute Freunde, wäre das Leben langweilig und sehr viel farbloser, oder? Besonders interessant wird es doch, wenn sich zwei Menschen treffen und grundverschieden sind, einander aber dennoch mögen. So erlebt man es als Leser auch in „Der Sommer mit Pippa“. Mir sind beide Protagonistinnen sowohl Pippa als auch Sarah schnell ans Herz gewachsen. Pippa ist eine eher flippige, leicht durchgeknallte aber super sympathische junge Frau. Sie hat ihren ganz eigenen Stil und ist in allen Bereichen ihres Lebens ziemlich chaotisch. Ich finds übrigens super, dass sie ausgerechnet einen Beruf ausübt, der ja immer noch eher eine Männerdomäne ist ;-). Es passt auch einfach perfekt zu ihrem Charakter. Auf der anderen Seite steht Sarah, die wirklich das genaue Gegenteil von Pippa ist. Sarah führt ein recht glückliches aber auch sehr strukturiertes Leben. Sie arbeitet als Anwältin und steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten. Es scheint aber so, als habe sie niemanden, den sie bei der Planung an ihrer Seite haben will, was mir schon ein wenig leid tut. Trotz ihres Jobs kam mir Sarah zwischenzeitig ein wenig naiv vor. Harmonie ist ebenfalls sehr wichtig für ihr Leben. Beide Charaktere haben mir unheimlich gut gefallen und die Entwicklung, die hier stattfindet, nachdem sie aufeinander treffen, ist wirklich interessant und liebevoll gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Geschichte wird aus Sarahs Sicht, in der Ich-Perspektive, geschildert. Ganz lieben Dank dafür ;-), mir gefällt es sehr, weil ich dadurch oft einfach eine emotional intensivere Bindung zu dem Erzähler aufbauen kann. Das gelang mir hier wirklich gut und ich hatte wenig Schwierigkeiten mich in die Situationen hineinzuversetzen. Der wunderbar flüssige und oftmals humorvolle aber auch warmherzige Schreibstil der Autorin ist so angenehm zu lesen, dass ich das Gefühl hatte, ich sei durch die Handlung geflogen, es ging wirklich wahnsinnig schnell. So oft passiert mir das nicht. Die Autorin verwendet häufig wörtliche Rede und so wirkt die Handlung noch viel lebendiger und bunter, als es so schon der Fall war.

Fazit:

„Der Sommer mit Pippa“ ist eine wunderbare Geschichte über das Leben und die Freundschaft. Sie zeigt, dass die unerwarteten Dinge im Leben oftmals die besten Sachen sind, die einem Menschen passieren können und wie wichtig Freunde für das Leben sind.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen