Amie Kaufman wuchs in Australien und Irland auf. Als Kind lebte in der Nähe einer Bücherei. Heute lebt sie in Melbourne und schreibt Sciene-Fiction und Fantasyromane für Jugendliche.
Meagan Spooner wuchs in Washington auf. Schon als Kind hatte sie einen sehr starken Bezug zu Büchern, sie las und schrieb in jeder freien Minute. Ihre Traumberufe waren da jedoch noch eine Karriere als Meeresbiologin, Archäologin oder Astronautin. Heute lebt sie ihre Abenteuer in ihren Büchern und auf Reisen aus.
Klappentext:
„Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls…“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autoren: Amie Kaufman, Meagan Spooner
Erscheinungsdatum: 27. Mai 2016
ISBN: 978-3551583574
Verlag: Carlsen
Cover:
Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Man sieht die Teile zweier Gesichter, wobei die strahlenden Augen definitiv im Mittelpunkt stehen. Dicht aneinander gelehnt verharren die Personen. Der Titel setzt sich in goldener Schrift deutlich von den Gesichtern ab. Um sie herum sind überall kleine leuchtende Punkte zu sehen, die sich über ebenfalls über den Buchrücken und den kompletten Umschlag verteilen. Es ist wunderschön und gefällt mir sehr gut.
Inhalt:
Beide Autorinnen waren mir bisher völlig unbekannt, ich habe vor „These broken stars“ nichts von ihnen gelesen. „These broken stars“ ist der Auftakt einer Trilogie, die sich in einen anderen Universum abspielt bzw. deren Schauplätze oftmals Raumschiffe und andere Planeten sind. Mich hat die Tatsache, dass ein wenig futuristisch klingt, erst ein wenig abgeschreckt, wobei ich es im Nachhinein beim Lesen wirklich kaum gemerkt habe. Wir begleiten die Protagonisten Lilac und Tarver. Lilac ist das reichste und wohl bekannteste Mädchen im Universum. Ihr liegt ihre Welt zu Füßen. Sie wünscht sich nichts mehr, als dass ein Mann oder auch die Menschen nicht nur das reiche Mädchen in ihr sehen, sondern sie persönlich, ihren wahren Charakter. Leider bleibt es eher bei dem Wunsch. Tarver ist ein Soldat, der schon einige Menschen, die ihm nahe standen, verloren hat. Er hat sich zur Aufgabe gemacht Menschen zu retten und behält in extremen Situationen, wie es von ihm beruflich verlangt wird, einen klaren Kopf. Was den Stand betrifft, steht er deutlich unter Lilac. Tarver ist ein eher zurückhaltender, vorsichtiger Mensch. Ich habe ihn auf Anhieb gemocht. Nach und nach kommt immer mehr von seiner ironischen, sarkastischen aber auch verletzlichen Seite zum Vorschein. Er hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Leserherz. Lilac erscheint anfangs doch sehr verwöhnt, teils auch arrogant, wenn gleich sie auch eher andere Seite hat. Ihr Verhalten hat mich eher abgeschreckt. Bei ihr hat mich die Entwicklung des Charakters jedoch richtig fasziniert. Sie wächst und verändert, wandelt sich so sehr in ihrer Art. Die Weiterentwicklung der Protagonisten hat mich in diesem Werk wirklich vollends überzeugt und mir äußerst gut gefallen, sie wirkt auf mich einfach authentisch.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „These broken stars“ wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Damit haben die beiden Autorinnen definitiv meinen persönlichen Geschmack getroffen. Gesteigert werden konnte es eigentlich für mich nur noch dadurch, dass beide Protagonisten abwechselnd und in der gleichen Intensität zu Wort kommen. Ich finde es sehr viel leichter, sich durch den intensiven und detaillierten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Charaktere hinein zu versetzen. Trotz der beachtlichen Seitenzahl wird die Spannung konstant aufgebaut und auch größtenteils aufrecht erhalten. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und fühlte nur ganz zu Beginn ein wenig Ungeduld aufkommen, was aber wohl daran lag, dass man erst ein wenig in das Geschehen einsteigen muss. Danach war ich von der Handlung gefesselt. Der Schreibstil von Amie Kaufman und Meagan Spooner ist angenehm flüssig und ich hatte zu keiner Zeit Probleme der Geschichte zu folgen. Die Autorinnen beschreiben vieles sehr bildlich, ich konnte mich wunderbar auf die Landschaft des Planeten einlassen. Viele Szenen liefen wie ein Film vor meinen Augen ab.
Fazit:
Den Autorinnen ist der Auftakt einer wunderschönen Geschichte, die in einer fantastischen Welt spielt, sehr gelungen. Mich hat „These broken stars“ sehr gut unterhalten und die Magie zwischen den Protagonisten zu spüren, hat mir richtig gut gefallen.
Ich gebe gute vier von fünf Funkelchen.