[Anzeige] In der Stillzeit musste ich mir wenig Gedanken über Claires Ernährung machen. Muttermilch ist und bleibt die gesündeste und beste Ernährung für das Kind. Akute Gefahren gehen von ihr nur selten aus. Etwa, wenn die Mutter Alkohol trinkt, Drogen nimmt oder auch raucht. Mit der Beikost sollte sich das aber ändern. An allen Ecken und Enden wurde davor gewarnt, was Kinder noch NICHT Essen dürfen: Honig, Milch, Zucker. Es greift die Zähne an, fördert die Laktoseintoleranz oder löst Allergien aus. Wenn es nach Ernährungsforen gegangen wäre, hätt ich mein Kind entweder lebenslang gestillt oder von Steinen und Wasser ernährt.
Im ersten Lebensjahr solle man auf die Ernährung des Kindes besonders achten und gewisse Lebensmittel nicht einführen. Das wurde übrigens wissenschaftlich widerlegt 🙂 Tatsächlich darf man früh mit der Beikost beginnen und auch schon im ersten Lebensjahr „Eier, Weizen-, Roggen- und Hafermehl, Nüsse (gemahlen), Vollmilch im Getreide-Milch-Brei, Soja, Sellerie, Zirtusfrüchte und exotische Früchte (wie Kiwi, Mango, Orangen etc.) Kakao und Schokolade“ dürfen auch Babys in kindgerechten Mengen schon verzehren (ab dem 5. Monat). Man muss eben alles mit Maß und Ziel einführen. Und das haben wir auch: Claire durfte mal den Löffel Honig ablecken, von meinem Kakao mittrinken und am Eis schlecken.
Dennoch gibt es Babys, die stärker Allergie-gefährdet sind als andere. Für sie ist beispielsweise Pulvermilch eigentlich eher ungeeignet. Natürlich hat sich hier auch der Markt eingeschalten und Allergie-taugliche Nahrung entwickelt. Hypoallergene Milch soll allergiegefährdeten Säuglingen in den ersten Lebensmonaten ein sicherer Ersatz sein. Doch auch, wer zunächst stillt, kann dann anschließend auf H.A.-Folgemilch umsteigen. Doch was sind allergiegefährdete Säuglinge überhaupt? Woran kann man das fest machen? Und vor allem: Wodurch entstehen Allergien überhaupt?
Wie Allergien ausgelöst werden
Grundsätzlich können Allergien „vererbt“ werden. Doch sie können auch durch äußere Faktoren beeinflusst werden. Ein Erklärungsversuch: Wenn die kleinen Mäuse auf die Welt kommen, können sie eigentlich nichts. Das ist nicht böse gemeint, aber tatsächlich können sie ja kaum sehen, sich nicht fortbewegen und nur schwer auf ihre Bedürfnisse hinweisen. Doch nicht nur nach außen hin, wirken sie unbeholfen. Der Darm beispielsweise ist noch lange nicht vollständig entwickelt. Die Darmflora sowie das Immunsystem werden vor allem im ersten Lebensjahr ausgebaut. Doch gerade der Darm ist ein Schutz gegen Keimlinge und Krankheiten. Er ist also von Anfang an mit „Abwehrreaktionen“ beschäftigt. Es wäre fies, wenn er sich nun auch noch mit weiteren Problemchen herumschlagen müsste. Die Darmschleimhaut ist in den ersten Monaten aber noch durchlässig für körperfremde Eiweiße. Das heißt, die können in den Körper eindringen und eben Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Das Kind leidet an Allergien.
Allergien äußern sich durch Niesen, Husten Hautausschläge gepaart mit trockener Haut und Juckreiz. Dabei reagiert der Körper auf bestimmte Stoffe der Umwelt. Für normale Menschen sind sie völlig ungefährlich. Allergiepatienten allerdings reagieren einfach besonders empfindlich darauf. Diese Stoffe nennt man Allergene und tauchen am Häufigsten als Proteine (Eiweißstoffe) in Nahrungsmitteln, Blütenpollen Tierhaaren oder Hausstaub auf.
Allergierisiko steigt durch die Eltern
Ich hatte wohl Glück: Allergien hat Claire bisher keine entwickelt. Gegen nichts. Natürlich ist sie aber nicht der Maßstab, Ausnahmen gibt es ja immer. Daher habe ich mich mal versucht schlau zu machen, wie es denn nun wirklich um ernährungsabhängige Allergien steht. Statistiken sagen, dass das Allergierisiko eines Babys zwischen 20 bis 40 Prozent liegt, wenn eines der Elternteile allergisch ist. Wenn bereits ein Geschwisterchen an einer Allergie leidet, liegt das Risiko bei 25 bis 35 Prozent. Wenn sogar beide Elternteile Allergien mit sich herumtragen, sind es 40 bis 60 Prozent. Bei gleichen Allergien steigt das sogar auf 80 Prozent an.
Waaah grußel! So viele Zahlen. Gott sei Dank habe nur ich Allergien. Gegen Insektenstiche und dazu noch gegen bestimmte Pollen (Heuschnupfen). Natürlich muss eine Allergie nicht immer zum Ausbruch kommen! Statistiken geben ja auch nur einen Risikowert an und Kinder können entsprechend immer zur anderen Gruppe gehören. Die Wahrscheinlichkeit ist halt einfach nur größer, je größer die Zahlen sind… So gesehen habe ich alles richtig gemacht, indem ich Claire 4 Monate vollgestillt habe und anschließend bis zum 6. Lebensmonat noch weitergestillt hatte. Das Risiko eine Allergie zu entwickeln wird durch das Stillen nämlich stark gemindert. Muttermilch ist halt einfach allergenarm und hat wenig körperfremdes Eiweiß.
Was die H.A.-Nahrung so besonders macht
Es gibt nun aber Eltern, die nicht Stillen können oder wollen. Wenn sie ein erhöhtes Allergierisiko ausschließen wollen, besteht die Möglichkeit H.A.-Säuglingsnahrung (hypoallergene Säuglingsmilchnahrung) zu füttern. Die ist natürlich teurer, als die Billig-Hausmarken in den Drogerieshops. Aber tatsächlich soll sie aufgrund der Zusammensetzung besser sein und Allergien vorbeugen können.
Der Milch wird mit bestimmten Stoffe wie zum Beispiel Bifidus-Kulturen ergänzt. Diese Kulturen treiben sich schon automatisch in der Muttermilch herum und unterstützen den Darm die Verdauung zu optimieren: Schädliche Keime können bekämpft werden, die Darmflora wird nachhaltig unterstützt. Und schon erhält euer Baby einen natürlichen Schutz gegen Allergene. Allerdings sollten sich Eltern auch nicht verrückt machen. Manche Allergien kommen und gehen, manche können durch eine Desensibilisierung bekämpft werden. Es ist einfach wichtig, das Risiko zu kennen und alles zu tun, um dieses zu mindern – oder etwa nicht?
Ihr seid euch nicht sicher, wie allergiegefährdet euer Kind ist? Wer das Allergierisiko seines Babys gern testen möchte, kann den Allergiechecker vom Aptaclub ausprobieren. Dieses Tool berechnet die Wahrscheinlichkeit des Babys eine Allergie zu bekommen.
Checkliste zur Vermeidung von Allergien
Wie immer gilt, jeder sollte so leben, wie er möchte. Gern gebe ich aber dennoch ein paar Richtlinien mit auf den Weg, die den Schutz vor Allergien einfach erhöhen können:
Wieder den Gerüchten muss man in Schwangerschaft sowie Stillzeit nicht auf allergenarme Nahrung achten. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung ist aber nicht verkehrt.
Eigentlich sollte das selbstverständlich sein: Niemals in geschlossenen Räumen und in direkter Nähe zum Kind rauchen. Nein – Auch nicht in der Schwangerschaft! Auch nicht im Auto.
Wenn das Baby Allergiegefährdet ist, sollte Hausstaub sowie Tierhaare vermieden werden.
Beim Kauf der Möbel und Kleidung auf schadstoffarme Stoffe achten (Formaldehyd).
- Ein Staubsauer mit Pollenfilter reduziert die Pollenbelastung.
- Regelmäßiges Lüften beugt dem Schimmel vor und hält dadurch auch allergiefördernde Fremdstoffe fern.
[Anzeige] Der Artikel entstand in Kooperation mit dem Aptaclub von Aptamil, jedoch spiegelt der Artikel meine persönliche Meinung wieder und wurde von mir selbst erstellt. (I partnered with the brand to write this article but every word is mine.)