[Anzeige] Triefende Nase, schleimiger Husten, Halsschmerzen: Aktuell zieht die Erkältungswelle durch die KITA und nimmt jedes Mal unsere Maus auf eine wilde Fahrt mit. Da bleibt nicht aus, dass sie auch Mama und Papa ansteckt und wir alle flach liegen. In so einem Fall ist es immer sinnvoll eine ausgestattete Hausapotheke zu haben. Aber was gehört da eigentlich rein?

Ich bin nicht der Typ, der bei jedem Wehwehchen zu Pillen greift. Das möchte ich auch gar nicht für Claire. Da gibt es das Zäpfchen erst, wenn sie über 39,5 fiebert. Oder, wenn sie wirklich leidet. Aber ansonsten lasse ich den Körper alleine kämpfen. Es gibt aber zum Glück auch Mittelchen, die das Gesund werden unterstützen, ohne mit der Chemiekeule um sich zu schlagen 🙂

Kinderapotheke

Zwiebeln machen den Atemweg frei

Gegen eine verstopfte Nase hilft es nachts eine aufgeschnittene Zwiebel neben das Kopfende zu stellen. Klappt beim Kind, wie auch Erwachsenen. Die Zwiebel muss ordentlich in den Augen zwicken, dann ist es ideal 😉 Durch die Dämpfe der Zwiebel löst sich der Schleim und die Nase bleibt frei. Perfekt um durchzuatmen und dann bleiben auch die Halsschmerzen aus, die man durch das Atmen durch den Mund erhält. Wenn das nicht ausreicht, kann man sich Engelswurzsalbe besorgen. Das ist noch ein alter Hebammen-Tipp. Statt diesem aggressiven Wick, welches man sich auf die Brust schmieren kann. Die Salbe hilft auch wieder durchzuatmen.

Bei Halsschmerzen hilft natürlich jede Menge Tee zu trinken. Am besten Kräutertees ohne Zucker. Und, wenn es süß sein soll, dann eben Honig. Bei mir wirkt Fenchel recht gut. Ist allerdings Geschmackssache. Wenn es zu schlimm wird lutsche ich auch mal gern Lemocin. Das hat leider nur eine Wirkung von wenigen Minuten, schmeckt aber lecker. Ich habe gehört, dass es helfen soll Salzwasser zu gurgeln, aber das machen Kleinkinder ja nicht wirklich. Für die bleibt dann doch nur der Tee.

Kinder nur sinnvoll fiebern lassen

Wenn die Kids fiebern lohnt es sich Fiebersaft bzw. Zäpfchen im Haus zu haben. Wir haben immer zwei Sorten: Paracetamol-basierte Zäpfchen und Zäpfchen/Saft mit Ibuprofen. Normal soll man zwischen zwei Zäpfchen der gleichen Sorte 6 Stunden Zeit vergehen lassen. Besonders bei hohem Fieber aber oft nicht realisierbar. Wenn man abwechselnd Paracetamol und Ibuprofen benutzt, darf man den Zeitraum auf 4 Stunden verkürzen – wenn es notwendig ist. Notwendig ist es dann, wenn das Kind Schmerzen hat oder schlapp ist. Wenn es fiebert, aber sich dennoch relativ normal verhält, darf man ruhig mal fiebern lassen. Fieber ist ja ein Zeichen dafür, dass der Körper gerade kämpft, das ist was Gutes 🙂 Altbewährt sind natürlich auch immer die Wadenwickel – aber bitte mit lauwarmen und nicht kaltem Wasser!

Was bei Claire aktuell total im Trend ist, sind Pflaster. Bei jedem kleinen Aua muss ein Pflaster her 😉 Natürlich habe ich für solche Fälle dann billige Pflaster da, um ihre Wehwechchen fachmännisch versorgen zu können. Für alles andere habe ich sensitiv Pflaster, die die Haut nicht so sehr reizen.

Wenn die Kids von Durchfall heimgesucht werden ist es übrigens praktisch Elektrolyte da zu haben. Die gibt es mit leckerem Erdbeergeschmack. Elektrolyte füllen den Salzhaushalt im Körper auf, wenn zu viele Mineralien und Co. Verloren gehen. Außerdem soll der Erdbeergeschmack zum Trinken anregen und damit das Dehydrieren verhindern.

Checkliste für die Hausapotheke mit Kids

  • Zäpfchen/Saft mit verschiedenen Wirkstoffen (bei Fieber/Schmerzen)
  • Engelswurzsbalsam (bei Schnupfen)
  • Kräutertees (gegen Halsschmerzen und Zahnweh)
  • Pflaster
  • Elektrolyte mit Erdbeergeschmack (bei Magen-Darm Beschwerden)
  • Hustensaft/Schleimlöser (bei Erkältung)
  • Desinfektionsspray
  • Nasenspray auf Meersalzbasis
  • Zinksalbe (bei wundem Po)
  • Tanolact Bad (bei hartnäckigem wunden Po)
  • Dentinox Gel/Osanitkügelchen (bei Zahnschmerzen)
  • Thermometer
  • Viel, viel Liebe, Nähe und Geduld

Das war es auch schon an Basics in unserer Kinder-Apotheke 😉 Für uns selber sind noch Ibu-Tabletten dabei, aber dann sind wir auch bedient. Tatsächlich versuche ich vieles einfach wegzuschlafen oder mit Tee zu besiegen. Und, wenn Claire krank ist hilft eben das typische „Krank-Bespaßungsprogramm“. Viel kuscheln, auf der Couch gameln und lesen und mal den ein oder anderen Disney-Film schauen. Auch das muss einfach mal sein 🙂 Ach ja: Die beste Medizin ist übrigens das nächtliche Kuscheln im Familienbett. Normal schläft sie im eigenen Zimmer, aber da drücken wir ein Auge zu 😉 Wer gut gerüstet sein will, sollte nun schnell zur Apotheke huschen und seinen Vorrat auffüllen. Wir bekommen aktuelle eine Erkältung nach der anderen ab. Sehr lästig. Vor allem Schleimlöser sind hier sehr beliebt – nicht nur bei den Erwachsenen (schmeckt ja auch lecker).

PS: Wer keine Lust hat oder wem die nötige Zeit fehlt: Die meisten Basics für die Kinderapotheke kann man online kaufen 🙂