Autorin: Rachel Ward
Erscheinungsdatum: 30.Juli 2015
ISBN: 9783551520630
Verlag: Chicken House
Rachel Ward studierte Geografie in Durham.
Erst im Alter von 40 Jahren begann sie, Bücher zu schreiben. Ihr Debütroman „Numbers – Den Tod im Blick“ bekam viele internationale Auszeichnungen. Er wurde 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Der zweite Band der Trilogie, die jedoch auch unabhängig voneinander lesbar ist, heißt „Drowning- Tödliches Element“. „Schwimm schneller als der Tod“ ist somit der letzte und abschließende Band der Trilogie.
Cover:
Auf dem Cover sieht man mittelblaues Wasser in einer Schwimmbadhalle. Es ist perfekt auf den Inhalt angestimmt und gefällt mir durch die leuchtenden Farben sehr gut.
Klappentext:
„Es ist Sommer, es ist heiß und in der Schule kippen die Mädchen reihenweise um. Da hilft nur: baden. Zum Glück hat Nicola einen Platz im Schwimmteam, denn sonst würde ihr Vater niemals erlauben, dass sie in den Pool geht. Seitdem mehrere Mädchen ertrunken sind, nimmt seine Angst vor Wasser krankhafte Züge an. Für Nicola schwer zu verstehen, denn sie fühlt sich ganz in ihrem Element, wenn sie schwimmt. So frei und schnell und unbesiegbar. Ob das mit der geheimnisvollen Stimme zu tun hat, die sie plötzlich im Wasser hören kann?“
Inhalt:
Die Handlung spielt in der Zukunft, genau genommen 2030, eingeleitet wird sie jedoch mit einer Rückblende ins Jahr 2017.
Im Jahr 2030 lernen wir Nicola, die Protagonistin, sowie ihre Familie kennen.
Nicola ist ein eher zurückhaltendes, engagiertes und liebenswertes Mädchen. Sie tat mir häufig leid, weil sie mir einsam vorkam. Ihr größtes „Hobby“ ist das Schwimmen, mehrmals wöchentlich trainiert sie direkt nach der Schule, um ihr Ziel den Sieg der Meisterschaft zu erreichen. Da das Schwimmtraining so viel Zeit in Anspruch nimmt, hat sie kaum noch die Möglichkeit ihre Freundinnen zu treffen und verliert so den sozialen Anschluss in der Schule immer mehr.
Nicola ist ein wenig speziell, denn sie hört Stimmen und scheint Dinge zu sehen, die andere nicht wahrnehmen.
Ihr Vater unterstützt sie sehr beim Schwimmtraining, jedoch fand ich ihn und seine Einstellung an mancher Stelle sehr extrem. Eine Jugendliche sollte auch Freizeit haben, in der sie machen kann, was sie möchte. Die Eltern wollen immer genau wissen, wann sie sich wo aufhält. Nicolas Mutter war mir da wesentlich sympathischer :-).
Zum Glück hat Nicola ihren guten Freund Milton, der gern Zeit mit ihr verbringt und ihr auch glaubt, als sie ihm von den Visionen erzählt. Ihn hab ich sofort in mein Herz geschlossen. Ebenso die kleine Misty, den Hund von Nicola.
Die weiteren Charaktere sind interessant gestaltet worden.
Aufbau/Struktur & Stil:
Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Nicola erzählt. Das mag ich immer sehr, weil man als Leser einfach mehr über die Gefühle der Protagonisten erfährt, gleichzeitig fühlt man sich dadurch ein wenig mehr verbunden.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Rachel Ward ist es sehr gut gelungen, nach einer kurzen Einführung in die Geschichte, schnell Spannung durch mysteriöse Umstände und Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzubauen. Mir hat ihr flüssiger, bildlicher Schreibstil dabei sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Handlung hineinversetzen und war schnell gefesselt von dem Buch. Durch gezielte Überraschungsmomente und Wendungen in der Geschichte war es für mich selten vorhersehbar, was als Nächstes geschehen würde.
Fazit:
„Schwimm schneller als der Tod“ ist ein fesselnder, mystischer Jugendthriller, der mich häufig überrascht hat. Ich kann ihn euch nur empfehlen !
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.