Mit dem letzten Teil der Trilogie hat Aileen P. Roberts nochmal aufgetrumpft! Unvorhersehbare Wendungen, schreckliche Tode und ein vielschichtiges Ende machen den letzten Band der Weltenmagie-Reihe zu einem fulminanten Abschluss der Reihe, der ich anfangs noch skeptisch gegenüberstand.

Das Lied der Elfen

Klappentext: Sie sind aufgebrochen, um die verlorene Welt der Elfen wiederzufinden – doch was für Leána, Kayne und den Drachen Robaryon als mutiges Abenteuer begann, wird zum Kampf auf Leben und Tod. Denn die Elfenwelt Sharevyon liegt in Trümmern und wird beherrscht von den Mysharen, einem Volk, das von der Magie fremder Welten lebt. An der Seite der wenigen freien Elfen Sharevyons kämpfen Leána und ihre Freunde gegen die grausamen Besatzer. Die Mysharen müssen um jeden Preis daran gehindert werden, eines der magischen Portale zu durchschreiten und auch andere Welten zu unterwerfen. Und so nimmt ein verzweifelter Plan Gestalt an, für dessen Gelingen auch Leána, Kayne und Rob mit ihrem Leben zu zahlen bereit sind …

Das Lied der Elfen – Weltenmagie 3

Aileen P. Roberts

Verlag Goldmann

Eine wilde Reise ins Finale

Cover: Wie bei den Büchern zuvor sehen wir eine mystische Landschaft, die Schottland oder aber auch Albany abbilden könnte. Mit dabei natürlich auch wieder eine Frau, die wohl Leana verkörpern soll. Da sich die Handlung quasi rund um die Person dreht, passt das Cover gut zum Buch. Die hellen Farben kombiniert mit der ruhigen Landschaft wirken auf mich beruhigend und irgendwie magisch. Das passt gut zu dem Symbol der Magie, die nur bedacht verwendet werden sollte, da sonst große Konsequenzen drohen.

Inhalt: Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, ohne den Leser zu spoilern. Es gibt so Vieles, was ich der Autorin sagen möchte. Welche Tode mir nicht gefallen haben, welche Wendung ich fürchterlich fand…. Aber nichts von alledem sage ich jetzt, nur so viel: Ihr werdet überrascht sein. Aileen löst die bestehenden Konflikte fantasievoll auf. Manche gut, manche eher weniger gut. Es werden einige Charaktere sterben, die euch vielleicht ans Herz gewachsen sind. Ich habe das Buch traurig geschlossen. Selbst das „Ende“ konnte mich nicht trösten. Ihr versteht es sicherlich, wenn ihr so weit seid. Auch, was es mit dem Beitrag „DNA macht keinen Vater aus“ zu tun hat.

Jedes Mal, wenn ich gedacht habe, das Buch ist an Spannung nicht zu übertreffen. Hat Aileen noch mal eins drauf gesetzt. Allerdings hatte ich Mühe mich durchzukämpfen.
Aufbau und Struktur: Eigentlich ist das Buch recht einfach strukturiert. Wir erleben mehrere Perspektivenwechsel, können diese jedoch gut folgen. Dennoch habe ich Tage gebraucht, um das Buch zu beenden.

Stil: Das mag sicherlich am Schreibstil gelegen haben. Er ist nicht schlecht, im Gegenteil. Er ist gut. Sehr gut und anspruchsvoll. Ich denke nicht, dass das Buch in der klassischen Jugendbuchecke erfolgreich wäre, weil sich jugendliche Leser sicherlich schnell ermüden lassen würden. Das Buch ist für mich ein High-Fantasy Buch der Extraklasse – Schwere Kost, aber es lohnt sich.

Gesamteindruck: Ich kann nichts Anderes tun, außer dem Buch 5 von 5 Funkelchen geben. Auch, wenn ich eigentlich pro Tod eines geliebten Charakters einen Funkel abziehen würde, dann wären aber keine mehr da 😉 Wirklich toll geworden Aileen!

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